Deutsche Tageszeitung - Polnischer Landwirtschaftsminister preist Biberschwänze als Aphrodisiakum an

Polnischer Landwirtschaftsminister preist Biberschwänze als Aphrodisiakum an


Polnischer Landwirtschaftsminister preist Biberschwänze als Aphrodisiakum an
Polnischer Landwirtschaftsminister preist Biberschwänze als Aphrodisiakum an / Foto: ©

Der polnische Landwirtschaftsminister Jan Krzysztof Ardanowski will die Biber-Jagd ausdehnen - und hat das Fleisch des geschützten Nagers als Aphrodisiakum angepriesen. "Wenn sich die Leute wieder daran erinnern würden, dass der Biberschwanz offenbar aphrodisierende Wirkung hat, wäre das Biber-Problem gelöst", sagte Ardanowski in einem am Freitag vom Sender TVN24 ausgestrahlten Video.

Textgröße ändern:

Die Quoten für die Jagd auf das durch die Berner Artenschutzkonvention geschützte Tier würden bei Weitem nicht ausgeschöpft, sagte Ardanowski. Er habe sich dafür eingesetzt, den Schutzstatus ganz aufzuheben und das Tier als essbare Art einzustufen.

Biber waren einst fast ausgerottet, weil die Menschen das sogenannte Bibergeil begehrten, ein Sekret zur Fellpflege, das Sexuallockstoffe enthält. Vor allem Förster klagen über die Schäden, die Biber an Bäumen anrichten. Auch die Dämme, die sie errichten, führen oft zu Schäden an Brücken oder unterspülen Wege.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Bundestag debattiert über Folgen der Teil-Legalisierung von Cannabis

Der Bundestag befasst sich in seiner Sitzung am Freitag mit der Teil-Legalisierung von Cannabis (09.00 Uhr). In einer Aktuellen Stunde, die von der Unionsfraktion beantragt wurde, debattierten die Abgeordneten über die Folgen des in diesem Jahr in Kraft getretenen Cannabis-Gesetzes. Die Union möchte das von der Ampel-Koalition verabschiedete Gesetz wieder abschaffen. Die Aktuelle Stunde trägt den Titel: "Auswirkungen auf die innere Sicherheit ernst nehmen - Cannabis-Legalisierung aufheben."

Initiative zu Entkriminalisierung von Abtreibung - Union kündigt Widerstand an

Drei Monate vor der Bundestagswahl hat eine Gruppe von Abgeordneten eine Initiative zum Konfliktthema Schwangerschaftsabbruch im Parlament eingebracht. Ein am Donnerstag von Vertreterinnen von SPD und Grünen vorgestellter Gesetzentwurf sieht vor, dass der Abbruch bis zum Ende der zwölften Schwangerschaftswoche rechtmäßig sein soll. Die dreitägige Wartefrist zwischen Beratung und Abbruch soll dabei gestrichen werden. Die Unionsfraktion kündigte entschiedenen Widerstand gegen das Vorhaben an.

Frist verpasst: Verfügung gegen Bericht über transidenten Menschen aufgehoben

Das Landgericht Frankfurt am Main hat eine einstweilige Verfügung eines transidenten Menschen gegen mehrere Onlineartikel aus formalen Gründen aufgehoben. Die Anwältin der Klägerin verpasste eine Frist bei der Zustellung der einstweiligen Verfügung gegen das beklagte Unternehmen, wie das Landgericht am Donnerstag mitteilte. Diese war zwingend, daher musste die einstweilige Verfügung trotz Rechtsverletzungen aufgehoben werden. (Az.: : 2-03 O 275/24)

BAG: Headset-System unterliegt bei Mithören von Vorgesetzten der Mitbestimmung

Führt ein Unternehmen ein Headset-System ein, über das Vorgesetzte die Kommunikation zwischen Beschäftigten mithören können, unterliegt dies der Mitbestimmung. Der Betriebsrat kann auch dann mitreden, wenn es nicht beabsichtigt ist, die Gespräche aufzuzeichnen oder zu speichern, wie das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt in einem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss entschied. (Az. 1 ABR 16/23)

Textgröße ändern: