Polnischer Landwirtschaftsminister preist Biberschwänze als Aphrodisiakum an
Der polnische Landwirtschaftsminister Jan Krzysztof Ardanowski will die Biber-Jagd ausdehnen - und hat das Fleisch des geschützten Nagers als Aphrodisiakum angepriesen. "Wenn sich die Leute wieder daran erinnern würden, dass der Biberschwanz offenbar aphrodisierende Wirkung hat, wäre das Biber-Problem gelöst", sagte Ardanowski in einem am Freitag vom Sender TVN24 ausgestrahlten Video.
Die Quoten für die Jagd auf das durch die Berner Artenschutzkonvention geschützte Tier würden bei Weitem nicht ausgeschöpft, sagte Ardanowski. Er habe sich dafür eingesetzt, den Schutzstatus ganz aufzuheben und das Tier als essbare Art einzustufen.
Biber waren einst fast ausgerottet, weil die Menschen das sogenannte Bibergeil begehrten, ein Sekret zur Fellpflege, das Sexuallockstoffe enthält. Vor allem Förster klagen über die Schäden, die Biber an Bäumen anrichten. Auch die Dämme, die sie errichten, führen oft zu Schäden an Brücken oder unterspülen Wege.
(W.Uljanov--DTZ)