Deutsche Tageszeitung - Menschen in Nordindien ächzen weiter unter Hitzewelle

Menschen in Nordindien ächzen weiter unter Hitzewelle


Menschen in Nordindien ächzen weiter unter Hitzewelle
Menschen in Nordindien ächzen weiter unter Hitzewelle / Foto: ©

Die Hitzewelle hält den Norden Indiens weiter fest im Griff. Zahlreiche Krankenhäuser aus dem von Wüstengegenden geprägten Bundesstaat Rajasthan an der Grenze zu Pakistan meldeten am Dienstag eine Zunahme der Hitzschlag-Patienten. Im Regierungskrankenhaus in Churu wurden zehn Patienten mit Hitzschlag aufgenommen. Eine Gesamtbilanz lag zunächst nicht vor. In Rajasthan und den benachbarten Bundesstaaten waren in den vergangenen Tagen bereits mehrere Menschen aufgrund der extremen Temperaturen gestorben.

Textgröße ändern:

Das indische Gesundheitsministerium forderte die Bevölkerung auf, keinen Tee, Kaffee und Alkohol zu trinken. In den Mittagsstunden sollten die Menschen nicht ins Freie gehen. Die jährlichen Monsun-Regen treffen in Indien in diesem Jahr eine Woche später als gewöhnlich ein und werden zunächst auch nur im Süden Indiens erwartet. Eine Wettervorhersage von Skymet prognostizierte zudem, dass weniger Regen fallen werde als gewöhnlich.

In Churu wurden in den vergangenen Tagen wiederholt Temperaturen von mehr als 50 Grad Celsius gemessen. Auch die Kühe leiden unter der Hitzewelle. "Wenn tagsüber die höchsten Temperaturwerte erreicht werden, bringen wir die Rinder in den Stall und schalten die Kühlung an", sagte der Viehzüchter Narendra Kumar.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Initiative zu Entkriminalisierung von Abtreibung - Union kündigt Widerstand an

Drei Monate vor der Bundestagswahl hat eine Gruppe von Abgeordneten eine Initiative zum Konfliktthema Schwangerschaftsabbruch im Parlament eingebracht. Ein am Donnerstag von Vertreterinnen von SPD und Grünen vorgestellter Gesetzentwurf sieht vor, dass der Abbruch bis zum Ende der zwölften Schwangerschaftswoche rechtmäßig sein soll. Die dreitägige Wartefrist zwischen Beratung und Abbruch soll dabei gestrichen werden. Die Unionsfraktion kündigte entschiedenen Widerstand gegen das Vorhaben an.

Frist verpasst: Verfügung gegen Bericht über transidenten Menschen aufgehoben

Das Landgericht Frankfurt am Main hat eine einstweilige Verfügung eines transidenten Menschen gegen mehrere Onlineartikel aus formalen Gründen aufgehoben. Die Anwältin der Klägerin verpasste eine Frist bei der Zustellung der einstweiligen Verfügung gegen das beklagte Unternehmen, wie das Landgericht am Donnerstag mitteilte. Diese war zwingend, daher musste die einstweilige Verfügung trotz Rechtsverletzungen aufgehoben werden. (Az.: : 2-03 O 275/24)

BAG: Headset-System unterliegt bei Mithören von Vorgesetzten der Mitbestimmung

Führt ein Unternehmen ein Headset-System ein, über das Vorgesetzte die Kommunikation zwischen Beschäftigten mithören können, unterliegt dies der Mitbestimmung. Der Betriebsrat kann auch dann mitreden, wenn es nicht beabsichtigt ist, die Gespräche aufzuzeichnen oder zu speichern, wie das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt in einem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss entschied. (Az. 1 ABR 16/23)

Bundesverwaltungsgericht verhandelt über LNG-Terminal in Lubmin

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat am Donnerstag über eine Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen den Betrieb des LNG-Terminalschiffs "Neptune" in Lubmin an der Ostsee verhandelt. Die Umwelthilfe kritisiert "massive Klima- und Umweltschäden" durch die schwimmende Anlage, die Flüssigerdgas (LNG) speichern sowie erwärmen und damit wieder gasförmig machen kann. Inzwischen liegt die "Neptune" nicht mehr in Lubmin, sondern im Rügener Hafen Mukran. (Az. 7 A 8.23)

Textgröße ändern: