Kapitän nach Kollision mit Ausflugsdampfer in Budapest festgenommen
Nach dem Untergang eines Ausflugsdampfers auf der Donau ist der Kapitän eines Donau-Kreuzfahrtschiffes festgenommen worden. Gegen den 64-jährigen Ukrainer sei nach einer Vernehmung Haftbefehl beantragt worden, erklärte die Polizei in Budapest am Donnerstagabend.
Bei dem Unglück in Budapest waren am Mittwochabend mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. 21 weitere Menschen werden noch vermisst, für sie gibt es kaum noch Hoffnung. Bei den Opfern handelt es sich um südkoreanische Touristen. Ihr Ausflugsdampfer war mit einem Kreuzfahrtschiff kollidiert und gesunken.
Der Unfall ereignete sich auf einem bei Touristen beliebten Abschnitt der Donau, der einen Blick auf die Stadt und das in der Nacht beleuchtete Parlament bietet. Jeden Tag tummeln sich in Budapest dutzende kleine Ausflugsdampfer auf dem Fluss. Größere Flusskreuzfahrtschiffe, die auf der Donau zwischen Deutschland und dem Schwarzen Meer verkehren, legen oft mehrere Tage in der ungarischen Hauptstadt an.
(A.Stefanowych--DTZ)