Mindestens sieben Tote bei Schiffsunglück in Budapest
Bei dem Zusammenstoß zweier Touristenschiffe sind am Mittwoch in Budapest mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. 19 Passagiere werden nach Behördenangaben noch vermisst. Bei den Toten handelt es sich um südkoreanische Touristen, wie das Außenministerium in Seoul mitteilte. An Bord waren 33 Südkoreaner sowie zwei ungarische Besatzungsmitglieder.
Wie örtliche Medien berichteten, war das 26 Meter lange Ausflugsschiff am Mittwoch gegen 22 Uhr auf der Donau in Höhe des Budapester Parlaments mit einem anderen Schiff kollidiert und gesunken. Die Gründe des Zusammenstoßes sind noch unklar. Das Schiff wurde Medienberichten zufolge nach mehreren Stunden nahe der Margaretenbrücke gefunden. Der Zugang zur Donau wurde durch die Behörden gesperrt.
"Bislang wurden sieben Menschen in einem stabilen Zustand ins Krankenhaus eingeliefert", sagte ein Sprecher der Rettungskräfte am frühen Donnerstagmorgen. Die Suche nach den Vermissten mit Hilfe von Tauchern werde fortgesetzt. Allerdings gestaltete sich die Suche schwierig. Heftige Regenfälle hatten seit Anfang Mai den Wasserstand der Donau ansteigen lassen.
Südkoreas Präsident Moon Jae In wies die Behörden an, "alle verfügbaren Ressourcen" für die Rettung bereitzustellen, wie das Präsidentenbüro mitteilte. Ungarns Gesundheitsministerin Ildikó Horváth begab sich an die Unglücksstelle, um den Familien der Opfer ihr Beileid auszudrücken.
Der Unfall ereignete sich auf einem bei Touristen beliebten Abschnitt der Donau, der einen Blick auf die Stadt und das in der Nacht beleuchtete Parlament bietet.
(A.Stefanowych--DTZ)