Deutsche Tageszeitung - Razzia gegen Schleuser in drei Bundesländern: Vierköpfige Bande im Visier

Razzia gegen Schleuser in drei Bundesländern: Vierköpfige Bande im Visier


Razzia gegen Schleuser in drei Bundesländern: Vierköpfige Bande im Visier
Razzia gegen Schleuser in drei Bundesländern: Vierköpfige Bande im Visier / Foto: © AFP/Archiv

Im Zuge von Ermittlungen gegen eine vierköpfige Schleuserbande haben Bundespolizisten Wohnungen und Asylunterkünfte in drei Bundesländern durchsucht. Der in Kiel wohnende mutmaßliche Kopf der irakischen Schleuserbande soll seit dem Jahr 2021 gemeinsam mit weiteren Tatverdächtigen eine Vielzahl von Schleusungen organisiert haben, wie die Bundespolizei in Rostock und die Staatsanwaltschaft Kiel am Mittwoch mitteilten.

Textgröße ändern:

Seit Mittwochmorgen durchsuchten rund 85 Beamte Objekte in Hamburg, in Kiel und Nortorf in Schleswig-Holstein sowie im sachsen-anhaltischen Oschersleben. Es handelte sich demnach um Wohnungen der Hauptbeschuldigten sowie um Erstaufnahmeeinrichtungen für Asylsuchende, wo die Geschleusten gemeldet sind. Zeitgleich durchsuchten schwedische Polizeibeamte eine Wohnung in Askim in Schweden.

Es wurden den Angaben zufolge neben Drogen umfangreiche Beweismittel, darunter Geldbeträge, gestohlene Autokennzeichen, Werkzeuge sowie mehrere Mobiltelefone und Speichermedien beschlagnahmt. Bei einem Beschuldigten wurde ein Reizstoffsprühgerät gefunden, was demnach den Verdacht einer Straftat nach dem Waffengesetz erhärtete.

Hintergrund ist ein seit Februar vergangenen Jahres laufendes Ermittlungsverfahren der Bundespolizei in Rostock wegen gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern. Die Bande soll demnach mit Hilfe von gefälschten Pässen hauptsächlich türkische und irakische Staatsangehörige ins Bundesgebiet eingeschleust haben, um diese weiter nach Großbritannien zu bringen. Dafür kassierten die Tatverdächtigen demnach bis zu 17.000 Euro.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

14 Tote und 750 Verletzte bei Explosion in iranischem Hafen an Straße von Hormus

In einem der modernsten Containerhäfen des Iran hat sich eine enorme Explosion mit mindestens 14 Toten und hunderten Verletzten ereignet. "Bislang 14 Tote und 750 Verletzte bei der Explosion im Hafen Schahid Radschai", erklärte der iranische Innenminister Eskandar Momeni am Sonntag im Onlinedienst Telegram. Die Explosion war am Samstag offenbar durch einen Brand in einem Lager für Chemikalien und Gefahrgut ausgelöst worden, die Brandbekämpfung gestaltete sich schwierig.

Innenminister: Zahl der Toten bei Explosion in iranischem Hafen steigt auf 14

Nach der schweren Explosion im modernsten Containerhafen des Iran ist die Zahl der Todesopfer auf 14 gestiegen. "Bislang 14 Tote und 750 Verletzte bei der Explosion im Hafen Schahid Radschai", erklärte der iranische Innenminister Eskandar Momeni am Sonntag im Onlinedienst Telegram. Zuvor war von acht Todesopfern die Rede gewesen.

Frankreichs Regierungschef verurteilt mutmaßlich islamfeindlichen Mord in Moschee

Nach einem mutmaßlich islamfeindlich motivierten Mord in einer Moschee in Südfrankreich hat Premierminister François Bayrou eine Bestrafung des flüchtigen Täters zugesichert. Alle Ressourcen des Staates seien mobilisiert, um den Angreifer zu fassen und zu bestrafen, erklärte Bayrou am Samstag im Onlinedienst X. Er sprach von einer "islamfeindlichen Gräueltat" und sprach den Angehörigen des Opfers und der muslimischen Gemeinschaft seine Anteilnahme aus.

Mindestens acht Tote und hunderte Verletzte bei Explosion in iranischem Hafen

Eine schwere Explosion im modernsten Containerhafen des Iran hat mindestens acht Menschen in den Tod gerissen und hunderte weitere verletzt. Die Ursache des Unglücks im Hafen von Schahid Radschai am Samstag war zunächst unklar. Das Staatsfernsehen zitierte eine Erklärung der Zollbehörde, wonach die Explosion offenbar durch einen Brand in einem Lager für Chemikalien und Gefahrgut ausgelöst wurde.

Textgröße ändern: