Deutsche Tageszeitung - "Game of Thrones" könnte als Buch anders enden als im Fernsehen

"Game of Thrones" könnte als Buch anders enden als im Fernsehen


"Game of Thrones" könnte als Buch anders enden als im Fernsehen
"Game of Thrones" könnte als Buch anders enden als im Fernsehen / Foto: ©

"Game of Thrones"-Fans, denen das Ende der Fernsehserie nicht gefallen hat, bekommen demnächst möglicherweise eine zweite Chance: Autor George R.R. Martin kündigte am Montag an, die Buchreihe, auf der die Serie beruht, könne anders enden als die TV-Show. Die letzte Folge von "Game of Thrones" war am Sonntag ausgestrahlt worden.

Textgröße ändern:

Fans der Saga warten seit Jahren auf die beiden letzten Bände. Auch die Macher der Fernsehserie mussten improvisieren, nachdem sich Martin beim Schreiben der Vorlagen immer mehr verspätete.

Dass der Autor ihnen Hinweise mit auf den Weg gab, konnte einen Massenprotest der Fans gegen die letzte Staffel der Erfolgsserie jedoch nicht verhindern: Mehr als 1,4 Millionen Zuschauer hatten bis zum Dienstag eine Petition unterzeichnet, die eine Neuverfilmung des Stoffes fordert.

In einem Blogpost beteuerte Martin, er werde die beiden fehlenden Bände "The Winds of Winter" (Die Winde des Winters) und "A Dream of Spring" (Ein Traum vom Frühling) auf jeden Fall fertigschreiben.

Auf einen konkreten Zeitpunkt wollte sich der 70-Jährige dabei allerdings nicht festlegen. Martin stellte darin die Frage, wie die Geschichte enden werde: "Genau so wie in der Serie? Anders? Also... ja. Und nein. Und ja. Und nein. Und ja. Und nein. Und ja."

Martin verwies in seinem Blogeintrag darauf, dass er neben der Arbeit an den Büchern derzeit fünf neue Serien mit dem Sender HBO entwickele, von denen manche "überhaupt nichts mit der Westeros-Welt zu tun haben", in der "Game of Thrones" spielt. Außerdem arbeite er mit der Streamingplattform Hulu und dem History Channel zusammen.

Die Frage, welches das "echte" Ende von "Game of Thrones" sei, bezeichneter der Autor als albern und stellte die Gegenfrage: "Wie viele Kinder hatte Scarlett O’Hara?" Damit verwies er auf den Roman "Vom Winde verweht", in dem die Hauptfigur mehr Kinder hat als in der Verfilmung des Stoffes.

Stattdessen machte Martin seinen Fans einen Vorschlag: "Ich werde es schreiben. Ihr lest es. Dann entscheiden sich alle und streiten sich darüber im Internet."

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Spanisches Königspaar reist erneut in Hochwassergebiet

Spaniens König Felipe VI. und seine Frau Letizia reisen in der kommenden Woche erneut in die Ende Oktober von schweren Überschwemmungen getroffene Region Valencia. Es gebe weder ein Datum noch eine Route, aber der Besuch werde stattfinden, sagte Felipe am Dienstag in Bétera in der Region Valencia, nachdem die Nachrichtenagentur AFP von dem geplanten Besuch aus Kreisen der königlichen Familie erfahren hatte.

Israel öffnet weiteren Grenzübergang für Hilfen in den Gazastreifen

Kurz vor Ablauf einer von den USA gesetzten Frist hat Israel einen weiteren Grenzübergang für Hilfslieferungen in den Gazastreifen geöffnet. Der Kissufim-Übergang sei am Dienstag geöffnet und unter anderem "Lebensmittel, Wasser und medizinische Versorgung" in das Palästinensergebiet gebracht worden, erklärten die Armee und die für die Zivilbevölkerung in den besetzten Gebieten zuständige israelische Behörde Cogat. Das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA sowie weitere Hilfsorganisationen bezeichneten die Öffnung als unzureichend.

Frau überfahren und geflüchtet: Geldstrafe für 23-Jährige in Mecklenburg-Vorpommern

Wegen Fahrerflucht nach einem tödlichen Autounfall hat das Amtsgericht Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern eine 23-jährige Angeklagte zu einer Geldstrafe von 6300 Euro verurteilt. Dies teilte eine Gerichtssprecherin am Dienstag mit. Die Frau hatte in der Nacht zum zweiten Weihnachtstag 2022 in Malchin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte eine 23-jährige Fußgängerin überfahren, als diese offenbar plötzlich die Straße überquerte.

Frau auf verlassenem Militärflugplatz gequält: Lange Haftstrafe in Kiel

Wegen der Entführung und Vergewaltigung einer Frau auf einem stillgelegten Militärflugplatz in Kiel ist ein 27-Jähriger zu zwölfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt sah es nach Angaben eines Sprechers am Dienstag als erwiesen an, dass der Angeklagte die mit ihm bekannte 29-Jährige im September vergangenen Jahres auf den verlassenen Stützpunkt verschleppt hatte. Dort quälte und missbrauchte er sie.

Textgröße ändern: