Mehrere Schwerverletzte bei Zusammenstoß von Zug und Lkw nahe Tübingen
Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Regionalzug und einem Lkw nahe der baden-württembergischen Stadt Tübingen sind am Dienstag acht Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, war ein Lkw-Fahrer gegen Mittag mit seinem Fahrzeug im Bereich einer Baustelle auf einen unbeschrankten Bahnübergang gefahren. Dort wurde der Lkw von einem Triebwagen erfasst, der Richtung Rottenburg unterwegs war.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde demnach der Lkw beiseite geschleudert, kippte um und kam mehrere Meter von der Unfallstelle entfernt neben den Gleisen zum Liegen. Auch eine angrenzende Scheune wurde dabei beschädigt. Der 52-jährige Lkw-Fahrer wurde aus dem Fahrzeug heraus geschleudert. Er wurde mit schweren Verletzungen per Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht.
Auch der 39-jährige Lokführer erlitt laut Polizei schwere Verletzungen. Er wurde im Führerstand des Triebwagens eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Von den Bahn-Fahrgästen wurden demnach eine Person schwer und fünf weitere leicht verletzt. Weitere Fahrgäste erlitten einen Schock. Ein Großaufgebot an Polizei und Rettungsdiensten war im Einsatz. Die betroffene Bahnstrecke blieb vorerst gesperrt. Eine ebenfalls zunächst gesperrte Landesstraße wurde dagegen am Nachmittag wieder für den Verkehr freigegeben.
(A.Stefanowych--DTZ)