Deutsche Tageszeitung - Eltern vergessen Neugeborenes in Hamburger Taxi

Eltern vergessen Neugeborenes in Hamburger Taxi


Eltern vergessen Neugeborenes in Hamburger Taxi
Eltern vergessen Neugeborenes in Hamburger Taxi / Foto: ©

Frischgebackene Eltern haben in Hamburg ihr Neugeborenes in einem Taxi vergessen. Auch der Taxifahrer bemerkte seinen blinden Passagier zunächst nicht, wie die Polizei am Montag mitteilte. Demnach wies erst ein anderer Fahrgast, der später am Flughafen für eine neue Tour in das Taxi stieg, den Fahrer auf das Baby auf seiner Rückbank hin. Die von Eltern sowie Fahrer alarmierte Polizei sorgte für eine Familienzusammenführung.

Textgröße ändern:

Der Vorfall ereignete sich demnach vor einigen Tagen auf der Fahrt der Familie aus der Geburtsklinik. Die Eltern und ihr erstes Kind waren mit ihrem Sprössling per Taxi nach Hause gefahren, hatte aber beim Aussteigen und Bezahlen nicht an das Kind gedacht. Die Eltern rannten dem wegfahrenden Auto noch nach, erreichten es jedoch nicht mehr. Daraufhin verständigten sie umgehend per Notruf die Polizei.

Da der Säugling vollkommen still war und laut Beamten mutmaßlich "den Schlaf der Seligen genoss", bemerkte der Taxifahrer ihn zunächst gar nicht. Der Mann stellte sein Auto für einen Mittagspause ab und ging essen, kehrte zurück und übernahm eine Tour vom Hamburger Flughafen. Der dort in sein Taxi einsteigende Passagier habe sich "etwas irritiert" über die ungewöhnliche "Fahrgemeinschaft" gezeigt.

Er wies den Fahrer auf das Baby hin, dass nun anscheinend aufgewacht war und zu schreien begann. Der Taxifahrer verständigte ebenfalls die Polizei. Diese brachte Eltern und Kind wieder zusammen.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Antisemitische Gewalt nach Fußballspiel in Amsterdam international verurteilt

Die antisemitischen Ausschreitungen nach einem Fußballspiel eines israelischen Vereins in Amsterdam sind weltweit mit scharfen Worten verurteilt worden. Der niederländische Ministerpräsident Dick Schoof sagte am Freitag in Budapest, er sei "zutiefst beschämt" über die "furchtbare antisemitische Attacke". UN-Generalsekretär António Guterres sei "schockiert" und verurteile "jede Form von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit", sagte eine Sprecherin. US-Präsident Joe Biden nannte die "antisemitischen Attacken" im Onlinedienst X "verabscheuungswürdig". Sie erinnerten an "dunkle Momente der Geschichte, als Juden verfolgt wurden".

Rechtspopulistischer österreichischer Parlamentspräsident an Holocaust-Gedenken gehindert

Eine Gruppe jüdischer Studenten hat Österreichs ersten rechtspopulistischen Parlamentspräsidenten daran gehindert, einen Kranz an einem Holocaust-Mahnmal in Wien niederzulegen. "Wer Nazis ehrt, dessen Wort ist nichts wert", hieß es am Freitag, dem 86. Jahrestag der Pogromnacht, auf einem Transparent der Gruppe Jüdische österreichische Hochschüler:innen. "Wir wollen nicht, dass Sie unseren Vorfahren ins Gesicht spucken", sagte ein Demonstrant laut Aufnahmen des Senders ORF mit Blick auf Parlamentspräsident Walter Rosenkranz von der rechtspopulistischen FPÖ.

Getötete Frau in Wohnung in Rheinland-Pfalz gefunden - Hintergründe unklar

Ermittler haben in einer Wohnung im rheinland-pfälzischen Trier eine offenbar getötete Frau gefunden. Es gebe Hinweise auf ein Fremdverschulden, teilte die Polizei am Freitag mit. Die Obduktion der Leiche der 68-Jährigen habe diesen Verdacht bestätigt. Aus diesem Grund werde wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts ermittelt.

Frau soll Eltern getötet haben: 41-Jährige in Landshut gefasst

In Landshut soll eine 41 Jahre alte Frau ihre Eltern getötet und ihren Bruder mit einem Messer verletzt haben. Die Polizei konnte die zunächst geflohene Frau etwa zwei Stunden nach der Bluttat in der Nähe des Tatorts vorläufig festnehmen, wie das Polizeipräsidium Niederbayern am Freitag in Straubing mitteilte. Der genaue Tathergang und das Motiv seien noch ungeklärt.

Textgröße ändern: