Nach Busunglück auf Autobahn 9 in Sachsen-Anhalt Suche nach Unfallursache
Nach dem schweren Reisebusunfall bei Leipzig ist die Unglücksursache zunächst noch unklar. Der schwerverletzte Busfahrer konnte bislang nicht befragt werden, wie eine Polizeisprecherin am Montag in Halle sagte. Spuren seien gesichert worden, die Ermittlungen dauerten an. Bei dem Unglück auf der Autobahn 9 in Sachsen-Anhalt war am Sonntag eine Frau getötet worden. Die Identität des Opfers war zunächst noch unklar.
Weitere neun Menschen, darunter der Busfahrer, wurden nach Polizeiangaben schwer und 63 Menschen leicht verletzt. Sie wurden auf 14 verschiedene Krankenhäuser verteilt. Insgesamt waren 56 Rettungswagen, acht Rettungshubschrauber und 31 Feuerwehren im Einsatz. Der Unfall führte zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen.
In der Nacht teilte die Polizei mit, alle Businsassen, darunter auch ein Kind, hätten bei dem Unfall zwischen Günthersdorf und Bad Dürrenberg "mehr oder minder schwere Verletzungen" davongetragen. Es handelte sich demnach um einen Bus des Unternehmens Flixbus, der von Berlin auf dem Weg nach München war. Der Bus kippte bei dem Unfall auf die Seite.
Die A9 war in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt, massiver Stau war die Folge. Um Mitternacht wurde die Strecke in Fahrtrichtung Berlin wieder freigegeben. Am Montagmorgen gegen 05.30 Uhr wurde die Autobahn wieder komplett freigegeben.
(P.Vasilyevsky--DTZ)