Deutsche Tageszeitung - Palästinenser wollen mit "Globalvision" Alternative zu Eurovision anbieten

Palästinenser wollen mit "Globalvision" Alternative zu Eurovision anbieten


Palästinenser wollen mit "Globalvision" Alternative zu Eurovision anbieten
Palästinenser wollen mit "Globalvision" Alternative zu Eurovision anbieten / Foto: ©

Als Alternative zum diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) in Tel Aviv planen die Palästinenser einen eigenen Musikwettbewerb. "Globalvision" richte sich nicht gegen den ESC, sondern wolle seine "ursprünglichen Werte wie etwa Vielfalt und Inklusion" hervorheben, sagte eine der Organisatoren, Nadschwan Berekdar, der Nachrichtenagentur AFP.

Textgröße ändern:

"Globalvision" wird am Samstag zeitgleich mit dem ESC-Finale in London und Dublin, in Ramallah im besetzten Westjordanland sowie in der nordisraelischen Stadt Haifa ausgetragen, die über eine große arabische Gemeinde verfügt. Zwar strahlt kein europäischer Sender die Veranstaltung aus, sie kann aber per Livestream im Internet verfolgt werden. "Globalvision" verspricht "unglaubliche palästinensische Talente, die von israelischen und internationalen Künstlern unterstützt" würden, darunter von Roxy-Music-Mitbegründer Brian Eno.

Dass sich der Wettbewerb im Gegensatz zum ESC auch als politische Veranstaltung versteht, macht "Globalvision" auf seiner Internetseite deutlich. Demnach soll er die Aufmerksamkeit auf das Leben der Palästinenser unter israelischer Besatzung richten. In diesem Jahr diene der Eurovision Song Contest auch dazu, die "schrecklichen Realitäten wie die militärische und kulturelle Unterdrückung der palästinensischen Gemeinden zu kaschieren", kritisieren die Macher von "Globalvision".

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

UNO: Mehr als 500 Tote durch Überschwemmungen im Tschad - 1,7 Millionen Betroffene

Im Tschad sind durch die seit Juli anhaltenden Überschwemmungen bisher mehr als 500 Menschen gestorben. Rund 1,7 Millionen Menschen sind von den Unwettern betroffen, wie das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) in dem zentralafrikanischen Land am Samstag mitteilte. Demnach wurden bisher mehr als 200.000 Häuser zerstört und mehr als 300.000 Hektar Agrarland überschwemmt. Fast 70.000 Nutztiere ertranken, wie das Ocha weiter berichtete.

Explosion vor Haus bei Bonn: Polizei prüft Zusammenhang mit Kölner Tatserie

In der Serie von Sprengstoff- und Brandanschlägen sowie Schüssen auf Wohnhäuser in Köln und Umgebung hat es womöglich eine weitere Tat gegeben. In der Nacht zu Sonntag kam es vor der Haustür eines Einfamilienhauses in Wachtberg-Adendorf bei Bonn zu einer Explosion, teilte die Bonner Polizei am Sonntag mit. Es würden nun mögliche Bezüge zu der Kölner Tatserie geprüft.

Mindestens ein Todesopfer und sechs Vermisste nach Überschwemmungen in Japan

Bei Überschwemmungen und Erdrutschen nach schweren Regenfällen ist in Japan mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Mindestens sechs weitere Menschen wurden am Sonntag nach Behördenangaben weiter vermisst. Die Naturkatastrophe traf die Halbinsel Noto in der Region Ishikawa, in der zu Jahresanfang mehr als 300 Menschen bei einem schweren Erdbeben ums Leben gekommen waren.

UN: Mehr als 500 Tote durch Überschwemmungen im Tschad - 1,7 Millionen Betroffene

Im Tschad sind durch die seit Juli anhaltenden Überschwemmungen bisher mehr als 500 Menschen gestorben. Rund 1,7 Millionen Menschen sind von den Unwettern betroffen, teilte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) in dem zentralafrikanischen Land am Samstag mit. Demnach wurden bisher mehr als 200.000 Häuser zerstört und über 300.000 Hektar Agrarland überschwemmt. Fast 70.000 Nutztiere ertranken, wie das Ocha weiter berichtete.

Textgröße ändern: