Deutsche Tageszeitung - Bayerns Kultusminister sieht beim Mathe-Abi derzeit keinen Grund zum Eingreifen

Bayerns Kultusminister sieht beim Mathe-Abi derzeit keinen Grund zum Eingreifen


Bayerns Kultusminister sieht beim Mathe-Abi derzeit keinen Grund zum Eingreifen
Bayerns Kultusminister sieht beim Mathe-Abi derzeit keinen Grund zum Eingreifen / Foto: ©

Trotz der Proteste von zehntausenden Schülern gegen das Mathe-Abitur sieht Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) derzeit keinen Anlass zum Eingreifen. Zwar deute eine Stichprobenauswertung der Erstkorrektur darauf hin, dass der Notendurchschnitt beim Mathe-Abi in Bayern etwas schlechter als in den Vorjahren ausfallen könne, erklärte Piazolo am Donnerstag. Jedoch sei die schriftliche Mathe-Abiprüfung nach Experteneinschätzung "anspruchsvoll, aber insgesamt angemessen" gewesen.

Textgröße ändern:

In Bayern und anderen Bundesländern beklagen sich Schüler in Petitionen bei den Kultusministerien über die Mathe-Prüfungen in diesem Jahr. Piazolo zufolge prüfte das bayerische Kultusministerium die Hinweise zur aktuellen Mathe-Abiturprüfung sorgfältig. Ersten Einschätzungen zufolge waren demnach im Zuge des mehrstufigen Kontrollverfahrens im Vorfeld der Prüfung keine Mängel oder Auffälligkeiten feststellbar.

Die nach der Prüfung einbezogenen Experten schätzten die Aufgaben den Angaben zufolge als fachlich einwandfrei und lehrplankonform ein. Die Aufgaben seien anspruchsvoll hinsichtlich des Schwierigkeitsgrads, aber in der Gesamtsicht angemessen. Piazolo appellierte vor diesem Hintergrund an die Schüler, sich nun auf die noch ausstehenden Kolloquiumsprüfungen zu konzentrieren.

Das Münchner Kultusministerium verwies zugleich darauf, dass die Gesamtabiturdurchschnitte in Bayern seit vielen Jahren in der Spitzengruppe der Bundesländer lägen. "Ich bin zuversichtlich, dass unsere Schülerinnen und Schüler auch dieses Jahr wieder gute Abiturdurchschnitte erreichen werden", erklärte Piazolo.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Antisemitische Gewalt nach Fußballspiel in Amsterdam international verurteilt

Die antisemitischen Ausschreitungen nach einem Fußballspiel eines israelischen Vereins in Amsterdam sind weltweit mit scharfen Worten verurteilt worden. Der niederländische Ministerpräsident Dick Schoof sagte am Freitag in Budapest, er sei "zutiefst beschämt" über die "furchtbare antisemitische Attacke". UN-Generalsekretär António Guterres sei "schockiert" und verurteile "jede Form von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit", sagte eine Sprecherin. US-Präsident Joe Biden nannte die "antisemitischen Attacken" im Onlinedienst X "verabscheuungswürdig". Sie erinnerten an "dunkle Momente der Geschichte, als Juden verfolgt wurden".

Rechtspopulistischer österreichischer Parlamentspräsident an Holocaust-Gedenken gehindert

Eine Gruppe jüdischer Studenten hat Österreichs ersten rechtspopulistischen Parlamentspräsidenten daran gehindert, einen Kranz an einem Holocaust-Mahnmal in Wien niederzulegen. "Wer Nazis ehrt, dessen Wort ist nichts wert", hieß es am Freitag, dem 86. Jahrestag der Pogromnacht, auf einem Transparent der Gruppe Jüdische österreichische Hochschüler:innen. "Wir wollen nicht, dass Sie unseren Vorfahren ins Gesicht spucken", sagte ein Demonstrant laut Aufnahmen des Senders ORF mit Blick auf Parlamentspräsident Walter Rosenkranz von der rechtspopulistischen FPÖ.

Getötete Frau in Wohnung in Rheinland-Pfalz gefunden - Hintergründe unklar

Ermittler haben in einer Wohnung im rheinland-pfälzischen Trier eine offenbar getötete Frau gefunden. Es gebe Hinweise auf ein Fremdverschulden, teilte die Polizei am Freitag mit. Die Obduktion der Leiche der 68-Jährigen habe diesen Verdacht bestätigt. Aus diesem Grund werde wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts ermittelt.

Frau soll Eltern getötet haben: 41-Jährige in Landshut gefasst

In Landshut soll eine 41 Jahre alte Frau ihre Eltern getötet und ihren Bruder mit einem Messer verletzt haben. Die Polizei konnte die zunächst geflohene Frau etwa zwei Stunden nach der Bluttat in der Nähe des Tatorts vorläufig festnehmen, wie das Polizeipräsidium Niederbayern am Freitag in Straubing mitteilte. Der genaue Tathergang und das Motiv seien noch ungeklärt.

Textgröße ändern: