Javier Bardem und Charlotte Gainsbourg eröffnen Filmfestival von Cannes
Der spanische Schauspieler Javier Bardem und seine französische Kollegin Charlotte Gainsbourg haben am Dienstagabend die 72. Filmfestspiele in Cannes eröffnet. Zum Auftakt des zwölftägigen Festivals an der südfranzösischen Côte d’Azur wurde die Zombiekomödie "The Dead Don’t Die" von US-Regisseur Jim Jarmusch gezeigt. Darin spielen die Hollywood-Stars Bill Murray, Tilda Swinton und Adam Driver sowie Pop-Idol Selena Gomez mit.
Insgesamt bewerben sich 21 Filme in Cannes um die Goldene Palme. Im Wettbewerb sind unter anderem die US-Regisseure Quentin Tarantino mit "Once Upon a Time... in Hollywood" und Terrence Malick mit der deutsch-amerikanischen Koproduktion "A Hidden Life". Ein deutscher Filmemacher ist in diesem Jahr nicht vertreten. Die Goldene Palme für den besten Film wird am 25. Mai verliehen.
Den diesjährigen Jury-Vorsitz hat der mexikanische Regisseur Alejandro Gonzalez Iñarritu. Zu den insgesamt vier Männern und vier Frauen in der Jury gehören auch die US-Schauspielerin Elle Fanning, der griechische Regisseur Yorgos Lanthimos und der französische Comic-Zeichner Enki Bilal an. "Wir werden unser Bestes tun, um das Juwel zu finden, das in uns am meisten ausgelöst hat", sagte Gonzalez Iñarritu zur bevorstehenden Suche nach dem besten Wettbewerbsfilm.
Anlässlich des Festivals brach am Flughafen von Cannes ein Konflikt zwischen Taxifahrern und Fahrern privater Fahrdienste offen aus. Taxifahrer blockierten aus Protest gegen die Konkurrenz den Airport, so dass der Verkehr rund um die beiden Terminals stundenlang zum Erliegen kam.
Der Präsident der Taxigewerkschaft von Nizza, Fabrice Cavallera, erklärte, der Fahrer eines alternativen Fahrdienstanbieters habe am Flughafen eine Taxifahrerin umgefahren. Diese sagte der Nachrichtenagentur AFP, sie habe sich bei dem Unfall nichts gebrochen, aber "überall Prellungen". Für Freitag drohte die Taxifahrer-Gewerkschaft mit einem weiteren Streik.
(Y.Leyard--DTZ)