Tote in Passau sind womöglich Schüssen aus Armbrüsten zum Opfer gefallen
Die in einer Pension in Passau tot aufgefundenen Menschen sind möglicherweise Schüssen aus Armbrüsten zum Opfer gefallen. In den Körpern der drei Leichen steckten Pfeile, die vermutlich mit den gefundenen Armbrüsten in Zusammenhang stehen, wie die Polizei Niederbayern am Sonntag mitteilte. Für eine Beteiligung weiterer Personen gebe es derzeit keine Anhaltspunkte.
Die Staatsanwaltschaft Passau ordnete eine Obduktion an, die zu Beginn der neuen Woche erfolgen soll. Davon erwarten die Ermittler konkrete Hinweise unter anderem zur Todesursache. Die Hintergründe der Tat waren weiter unklar. Angestellte der Pension in Passau hatten die drei Toten am Samstagmittag in einem Gästezimmer entdeckt. In dem Zimmer wurden zwei Armbrüste gefunden.
Die Polizei korrigierte am Sonntag die Altersangaben. Demnach handelt es sich um eine 33-jährige Frau und einen 53-Jährigen Mann aus Rheinland-Pfalz sowie um eine 30-Jährige aus Niedersachsen. Sie hatten sich am Freitag in der Pension eingemietet.
Unklar blieb bislang, in welcher Beziehung die drei Menschen zueinander gestanden hatten. Die Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Passau ermittelten "mit Hochdruck und in alle Richtungen", hieß es.
(N.Loginovsky--DTZ)