Deutsche Tageszeitung - Minister verspricht saubere Luft im Smog-verpesteten Neu Delhi

Minister verspricht saubere Luft im Smog-verpesteten Neu Delhi


Minister verspricht saubere Luft im Smog-verpesteten Neu Delhi
Minister verspricht saubere Luft im Smog-verpesteten Neu Delhi / Foto: ©

Wenn es nach den Worten des indischen Verkehrsministers Nitin Gadkari geht, können die Bewohner in der Smog-verpesteten indischen Hauptstadt Neu Delhi bald aufatmen: Dank verschiedener Maßnahmen werde die Luftverschmutzung in der Metropole schon in drei Jahren Geschichte sein, sagte Gadkari bei einer Wahlkampfveranstaltung am Donnerstagabend.

Textgröße ändern:

"Unsere Regierung hat eine zu hundert Prozent korruptionsfreie, transparente, zeitgebundene, ergebnisorientierte und erstklassige Arbeit geleistet, und deshalb wird Neu Delhi innerhalb der nächsten drei Jahre frei von Luft- und Wasserverschmutzung sein", betonte der Minister: "Dies ist mein Versprechen an Sie."

Laut Gadkari will die Regierung umgerechnet mehr als sechs Milliarden Euro in Infrastrukturmaßnahmen investieren, mit denen die Luftverschmutzung um mehr als 30 Prozent gesenkt werden solle.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat Neu Delhi als die Hauptstadt mit der höchsten Luftverschmutzung weltweit eingestuft, die Feinstaubbelastung liegt regelmäßig um ein Vielfaches über den Grenzwerten. Einer Studie zufolgen haben die Bewohner der Stadt wegen des Smogs eine um zehn Jahre verkürzte Lebenserwartung.

In Indien laufen derzeit die in Etappen über Wochen abgehaltenen Parlamentswahlen. In Neu Delhi wird am Sonntag in der vorletzten Etappe gewählt.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

UN: Mehr als 500 Tote durch Überschwemmungen im Tschad - 1,7 Millionen Betroffene

Im Tschad sind durch die seit Juli anhaltenden Überschwemmungen bisher mehr als 500 Menschen gestorben. Rund 1,7 Millionen Menschen sind von den Unwettern betroffen, teilte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) in dem zentralafrikanischen Land am Samstag mit. Demnach wurden bisher mehr als 200.000 Häuser zerstört und über 300.000 Hektar Agrarland überschwemmt. Fast 70.000 Nutztiere ertranken, wie das Ocha weiter berichtete.

Sperre von X in Brasilien: Musks Online-Dienst ernennt rechtlichen Vertreter

Im Streit um die Sperrung von X in Brasilien hat der Online-Dienst einen rechtlichen Vertreter in dem Land benannt - ein erster Schritt zur Aufhebung der Blockade. X erfülle weiterhin nicht alle Voraussetzungen, um wieder freigeschaltet zu werden, teilte der Richter am Obersten Gericht, Alexandre de Moares, am Samstag mit. Das Unternehmen haben fünf Tage Zeit, um weitere Dokumente vorzulegen.

Hochwasser: Donau in Budapest erreicht höchsten Stand seit zehn Jahren

In der ungarischen Hauptstadt Budapest hat das Hochwasser nach dem Sturmtief "Boris" einen Zehn-Jahres-Höchststand erreicht. Das Hochwasser erreichte am Samstag die Stufen des direkt an dem Strom gelegenen Parlaments, begann dann aber wieder zu sinken. Noch stünden den Ungarn einige "schwierige Tage" bevor, in denen "die Flut kontrolliert" werden müsse, sagte Regierungschef Viktor Orban.

Missbrauchsvorwürfe gegen Al-Fayed: Anwälte erhalten mehr als 150 neue Meldungen

Das Anwaltsteam, das 37 mutmaßliche Opfer sexueller Gewalt durch den verstorbenen ägyptischen Unternehmer Mohamed Al-Fayed vertritt, hat nach eigenen Angaben mehr als 150 neue Meldungen erhalten. Dabei handele es sich um "Überlebende sowie Personen, die Beweise" gegen al-Fayed hätten, teilte das Team am Samstag mit. Die neuen Meldungen seien seit der Ausstrahlung einer Dokumentation über den Fall am Donnerstagabend in der BBC eingegangen.

Textgröße ändern: