Deutsche Tageszeitung - Mutiger Brummifahrer und Polizisten stoppen führerlosen 40-Tonner auf A1 in NRW

Mutiger Brummifahrer und Polizisten stoppen führerlosen 40-Tonner auf A1 in NRW


Mutiger Brummifahrer und Polizisten stoppen führerlosen 40-Tonner auf A1 in NRW
Mutiger Brummifahrer und Polizisten stoppen führerlosen 40-Tonner auf A1 in NRW / Foto: ©

Mit einem waghalsigen Manöver haben ein mutiger Brummifahrer und eine Streife der Autobahnpolizei Köln einen führerlosen 40-Tonner auf der Autobahn 1 gestoppt. Dessen 54-jähriger Fahrer starb während der Fahrt im Führerhaus und rutschte für Außenstehende nicht sichtbar zwischen die Sitze, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Textgröße ändern:

Der führerlose Sattelzug rollte demnach am Mittwochabend mit nur etwa 15 Stundenkilometern über die A1 und schrammte in Höhe der Ausfahrt Wermelskirchen wiederholt an der Betonabtrennung entlang. Mehrere Lastwagenfahrer erkannten die Gefahr und brachten den nachfolgenden Verkehr mit ihren Brummis zum Erliegen.

Ein 43-jähriger Lasterfahrer kümmerte sich derweil um den noch rollenden Sattelzug. Unterstützung erhielt er von herbeigerufenen Autobahnpolizisten - sie setzten ihr Einsatzfahrzeug leicht versetzt vor den 40-Tonner, um den Sattelzug herabzubremsen.

Dabei nutzte der 43-jährige Brummifahrer die Heckstoßstange des Polizeifahrzeugs als Steighilfe. Er schlug mit einem Nothammer die Seitenscheibe des Sattelzugs ein, griff durch das Fenster, öffnete die Tür und konnte das Gespann schließlich zum Stillstand bringen.

Der mutige 43-Jährige zog sich beim Einschlagen und dem Griff durch die Scheibe Schnittwunden zu. Für den Fahrer des Sattelzugs kam jede Hilfe zu spät - ein Notarzt konnte nur noch den Tod des 54-Jährigen feststellen.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

UN: Mehr als 500 Tote durch Überschwemmungen im Tschad - 1,7 Millionen Betroffene

Im Tschad sind durch die seit Juli anhaltenden Überschwemmungen bisher mehr als 500 Menschen gestorben. Rund 1,7 Millionen Menschen sind von den Unwettern betroffen, teilte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) in dem zentralafrikanischen Land am Samstag mit. Demnach wurden bisher mehr als 200.000 Häuser zerstört und über 300.000 Hektar Agrarland überschwemmt. Fast 70.000 Nutztiere ertranken, wie das Ocha weiter berichtete.

Sperre von X in Brasilien: Musks Online-Dienst ernennt rechtlichen Vertreter

Im Streit um die Sperrung von X in Brasilien hat der Online-Dienst einen rechtlichen Vertreter in dem Land benannt - ein erster Schritt zur Aufhebung der Blockade. X erfülle weiterhin nicht alle Voraussetzungen, um wieder freigeschaltet zu werden, teilte der Richter am Obersten Gericht, Alexandre de Moares, am Samstag mit. Das Unternehmen haben fünf Tage Zeit, um weitere Dokumente vorzulegen.

Hochwasser: Donau in Budapest erreicht höchsten Stand seit zehn Jahren

In der ungarischen Hauptstadt Budapest hat das Hochwasser nach dem Sturmtief "Boris" einen Zehn-Jahres-Höchststand erreicht. Das Hochwasser erreichte am Samstag die Stufen des direkt an dem Strom gelegenen Parlaments, begann dann aber wieder zu sinken. Noch stünden den Ungarn einige "schwierige Tage" bevor, in denen "die Flut kontrolliert" werden müsse, sagte Regierungschef Viktor Orban.

Missbrauchsvorwürfe gegen Al-Fayed: Anwälte erhalten mehr als 150 neue Meldungen

Das Anwaltsteam, das 37 mutmaßliche Opfer sexueller Gewalt durch den verstorbenen ägyptischen Unternehmer Mohamed Al-Fayed vertritt, hat nach eigenen Angaben mehr als 150 neue Meldungen erhalten. Dabei handele es sich um "Überlebende sowie Personen, die Beweise" gegen al-Fayed hätten, teilte das Team am Samstag mit. Die neuen Meldungen seien seit der Ausstrahlung einer Dokumentation über den Fall am Donnerstagabend in der BBC eingegangen.

Textgröße ändern: