Deutsche Tageszeitung - Zahl der Beschuldigten im Missbrauchsskandal von Lügde auf acht gestiegen

Zahl der Beschuldigten im Missbrauchsskandal von Lügde auf acht gestiegen


Zahl der Beschuldigten im Missbrauchsskandal von Lügde auf acht gestiegen
Zahl der Beschuldigten im Missbrauchsskandal von Lügde auf acht gestiegen / Foto: ©

Im Fall des mehr als tausendfachen Kindesmissbrauchs auf einem Campingplatz im ostwestfälischen Lügde ist die Zahl der Beschuldigten von sieben auf acht gestiegen. Die Staatsanwaltschaft Detmold und die Polizei Bielefeld bestätigten am Mittwoch einen Bericht der "Neuen Westfälischen", wonach zunächst Ermittlungen gegen zwei weitere Verdächtige aufgenommen worden waren. Ein Verfahren wurde aber demnach inzwischen wieder eingestellt.

Textgröße ändern:

Somit wird nun gegen acht Verdächtige ermittelt. Bei dem achten Beschuldigten handelt es sich nach Angaben der Ermittler um einen 21-jährigen Mann. Weitere Angaben machten Polizei und Staatsanwaltschaft nicht.

Die Missbrauchsserie von Lügde im Kreis Lippe war Ende Januar bekannt geworden. Bislang sind 41 Opfer identifiziert. Die meisten der betroffenen Kinder waren zur Tatzeit zwischen drei und 14 Jahre alt.

Sie sollen auf dem Campingplatz Eichwald über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren missbraucht worden sein. Neben einem 56-jährigen Dauercamper als Hauptverdächtigem sitzen zwei weitere Tatverdächtige in Untersuchungshaft.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Cannabisplantage in Schwimmbecken entdeckt: Fünf Festnahmen in Köln

Die Polizei in Köln hat in einem Schwimmbecken im Keller eines Einfamilienhauses eine illegale Cannabisplantage entdeckt. Die Beamten nahmen vor Ort fünf mutmaßliche Drogendealer im Alter zwischen 20 und 34 Jahren vorläufig fest, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag mitteilte. Die Ermittler hatten zuvor einen Zeugenhinweis erhalten, wonach in dem leerstehenden Einfamilienhaus rege mit Drogen gehandelt werde.

Taxifahrer fährt gezielt Menschen an: Psychiatrie für 44-Jährigen in Köln

Nach einer Amokfahrt mit mehreren Verletzten hat das Landgericht Köln für einen Taxifahrer die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet. Dies teilte eine Gerichtssprecherin am Freitag mit. Der 44-jährige Mann fuhr der Anklage zufolge in Essen und Köln mit seinem Taxi gezielt auf Menschen zu und verletzte dabei mehrere von ihnen. Während der Tat war er aufgrund einer psychischen Erkrankung nicht schuldfähig.

Gericht: Krefelds Oberbürgermeister durfte AfD-Äußerung nicht "Frechheit" nennen

Das Verwaltungsgericht Krefeld hat einer Klage gegen den Oberbürgermeister der nordrhein-westfälischen Stadt, Frank Meyer (SPD), wegen einer unzulässigen Äußerung zu einem Redebeitrag der AfD-Stadtratsfraktion stattgegeben. Wie das Gericht am Freitag mitteilte, durfte Meyer den AfD-Redebeitrag in einer Ratssitzung nicht politisch bewerten. Demnach hatte er eine Äußerung eines AfD-Ratsmitglieds als "Frechheit" bezeichnet.

Tonnenweise Cannabis im Millionenwert: Ermittler in Niedersachsen zerschlagen Bande

Ermittler aus Niedersachsen haben eine mutmaßlich für den Schmuggel von mehr als zwei Tonnen Cannabis im Wert von bis zu acht Millionen Euro verantwortliche Bande zerschlagen. Wie das niedersächsische Landeskriminalamt (LKA) am Freitag in Hannover berichtete, wurde der mutmaßliche 26-jährige Haupttäter nach monatelangen Ermittlungen am Montag in Spanien festgenommen. Am Mittwoch folgen außerdem Durchsuchungen in Niedersachsen und Berlin.

Textgröße ändern: