Zahl der ehrenamtlichen DRK-Helfer auf höchstem Stand seit mehr als 15 Jahren
Die Zahl der ehrenamtlichen Helfer beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) ist im vergangenen Jahr erneut um rund zehntausend auf insgesamt 435.100 aktive Mitglieder gestiegen - den höchsten Stand seit mehr als 15 Jahren. Dies geht aus dem Jahrbuch 2018 hervor, das DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt am Mittwoch in Berlin vorstellte. Von den aktiven Mitliedern gehören demnach allein rund 134.800 dem Jugendrotkreuz an.
Hasselfeldt wertete den Zuwachs bei den ehrenamtlichen Helfern als "sehr erfreuliche Entwicklung". Angesichts der Zahlen könne "keine Rede davon sein, dass die Deutschen ein Volk von Egoisten sind". Neben den vielen jungen Menschen beim Jugendrotkreuz gebe es auch viele rüstige Senioren, die ihre Erfahrungen zum Beispiel in der Nachbarschaftshilfe, der Sozialarbeit oder in einem Hospiz einbringen wollten.
Die DRK-Präsidentin hob zudem die Bedeutung der Genfer Abkommen hervor, deren Unterzeichnung sich 2019 zum 70. Mal jährt. Das humanitäre Völkerrecht sei heute wichtiger denn je, um in bewaffneten Konflikten die Zivilbevölkerung sowie verwundete oder gefangene Soldaten zu schützen. Fast täglich komme es zur Verletzung der Genfer Abkommen, beispielsweise durch direkte Angriffe auf Zivilisten und Gesundheitseinrichtungen oder Entführungen humanitärer Helfer.
Hasselfeldt stellte darüber hinaus den Berliner Schauspieler Ludwig Trepte als neuen DRK-Botschafter vor. Der Einsatz von Trepte gelte insbesondere der Verbreitung des humanitären Völkerrechts, hob die DRK-Präsidentin hervor. Der mehrfach ausgezeichnete Schauspieler sei bereits an vielen Filmen und Serien beteiligt, die sich mit bewaffneten Konflikten oder den daraus resultierenden Folgen befassten.
(Y.Ignatiev--DTZ)