Deutsche Tageszeitung - Kultusminister wollen Ergebnisse der Mathe-Abiturprüfungen abwarten

Kultusminister wollen Ergebnisse der Mathe-Abiturprüfungen abwarten


Kultusminister wollen Ergebnisse der Mathe-Abiturprüfungen abwarten
Kultusminister wollen Ergebnisse der Mathe-Abiturprüfungen abwarten / Foto: ©

Im Streit um die Mathe-Abiturprüfungen in mehreren Bundesländern wollen die Kultusminister der Länder die Prüfungsergebnisse abwarten. Das Bildungsressort in Bremen sei dabei, die Aufgaben inhaltlich und hinsichtlich der Wortwahl zu überprüfen, sagte Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD) der "Bild"-Zeitung vom Mittwoch. Um zu einer abschließenden Bewertung kommen zu können, müssten die Korrekturen abgewartet werden.

Textgröße ändern:

Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) sagte, dass er die Proteste der Schüler "sehr ernst" nehme. Sein sächsischer Amtskollege Christian Piwarz (CDU) rief zur Gelassenheit auf. "Nach erster Einschätzung unserer Lehrer und der Fachleute aus meinem Haus sind die Aufgaben nicht schwerer gewesen als sonst", sagte er. Die Hinweise würden geprüft, jedoch müsse davon ausgegangen werden, dass das Bildungsministerium von nun an "jedes Jahr mit den gefühlt schweren Abituraufgaben via Twitter" konfrontiert werde.

Auch in Berlin gebe es keine Anhaltspunkte dafür, dass die Prüfung zu schwer gewesen sei. In der Regel würden die Bundesländer dafür kritisiert, "dass die Abiturprüfungen angeblich zu leicht seien", sagte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD).

Der Sprecher der Kultusministerkonferenz, Torsten Heil, sagte der Zeitung: "Wir können nicht erkennen, wo genau die Schüler Probleme hatten, da die Kritik sehr allgemein gefasst ist." Die Proteste gegen die Aufgaben nehme die Kultusministerkonferenz aber "natürlich ernst".

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Seniorin nach tödlichem Autounfall in Kiel zu 3300 Euro Geldstrafe verurteilt

Nach einem Verkehrsunfall mit einer getöteten Fußgängerin ist eine 78-jährige Autofahrerin vom Amtsgericht Kiel zu einer Geldstrafe von 3300 Euro wegen fahrlässiger Tötung verurteilt worden. Die zuständige Richterin ging nach Angaben einer Gerichtssprecherin nach der Verhandlung am Freitag davon aus, dass die Beschuldigte offenbar Gas- und Bremspedal verwechselt hatte und deshalb auf einen Gehweg geraten war. Dort erfasste ihr Fahrzeug zwei Frauen, von denen eine starb.

Professionelles Drogenlabor in leerstehendem Landgasthof in Niedersachsen ausgehoben

In einem leerstehenden Landgasthof im niedersächsischen Stadland haben Ermittler ein mutmaßlich von einem Pärchen betriebenes professionelles Drogenlabor ausgehoben. Wie die Polizei in Cuxhaven am Freitag mitteilte, stießen sie bei einer Durchsuchung in dem ehemaligen Lokal sowie einer zugehörigen Scheune auf Ausrüstung zur Herstellung synthetischer Rauschgifte und auf erhebliche Mengen von Chemikalien.

Berauschter Autofahrer fährt in Nordrhein-Westfalen über Kirmes - zwei Verletzte

Ein unter Drogen stehender Autofahrer ist im nordrhein-westfälischen Soest über eine Kirmes gefahren und hat dabei zwei Menschen verletzt. Hinweise auf ein Anschlagsgeschehen gab es sich nicht, wie die örtliche Polizei am Freitag mitteilte. Der 36-jährige Fahrer befand sich demnach bei der Fahrt am späten Donnerstag in einer psychischen Ausnahmesituation.

Festnahme: Erbenermittler soll mindestens 1,6 Millionen Euro veruntreut haben

Ein deutscher Erbenermittler soll mindestens 1,6 Millionen Euro veruntreut haben. Wie die ermittelnde Staatsanwaltschaft in Leipzig am Freitag erklärte, wurde der 65-Jährige vor gut sieben Wochen in Österreich festgenommen. Gegen den Mann lag ein internationaler Haftbefehl vor. Der Beschuldigte wurde nach Deutschland ausgeliefert und Ende Oktober einem Haftrichter am Amtsgericht Leipzig vorgeführt. Er sitzt in Untersuchungshaft.

Textgröße ändern: