Britische Königsfamilie freut sich über Geburt des jüngsten "Royal Baby"
Das "Royal Baby" ist da - und das britische Königshaus freut sich über das neueste Familienmitglied. Royals-Fans rätseln indes, wie der Sohn von Prinz Harry und seiner Frau Meghan aussehen und heißen wird. Am Dienstag warteten Monarchie-Fans vor Schloss Windsor, wo die frischgebackenen Eltern im Frogmore Cottage leben, auf die Präsentation des jüngsten Spross des Königshauses.
Königin Elizabeth II. äußerte ihre Freude am Dienstag mit britischer Zurückhaltung. "Ist das Leben schön für Sie, Eure Majestät?", fragte der frühere kanadische Premierminister Jean Chrétien die Königin nach einem offiziellen Essen auf Schloss Windsor. "Ja, danke", lautete die Antwort der lächelnden Monarchin.
Prinz Charles sagte, er sei "natürlich hocherfreut" und könne es kaum erwarten, seinen Enkel "in den nächsten Tagen, wenn sich die Dinge beruhigt haben", zu sehen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gratulierte Prinz Charles bei dessen Besuch am Dienstag in Berlin zum vierten Enkelkind und überreichte ihm einen Teddybären. Ein Bild davon veröffentlichte Steinmeier auf der Foto-Plattform Instagram.
Harrys Bruder William, selbst Vater von drei Kindern, scherzte: "Ich freue mich wirklich, meinen Bruder in der Welt des Elterndaseins und des wenigen Schlafes zu begrüßen."
Royals-Fans rätseln derweil, ob das Baby Harrys rote Haare geerbt hat und wie es heißen wird. Alexander, James und Arthur stehen bei britischen Buchmachern als Namen für Harrys erstes Kind hoch im Kurs.
Die wettfreudigen Briten setzen ihr Geld auf nahezu alles im Zusammenhang mit dem königlichen Großereignis und spekulieren auch leidenschaftlich über den Namen des achten Urenkels von Königin Elizabeth II. Auch welchen Titel das Kind tragen wird, muss noch bekannt gegeben werden.
Die Namensauswahl im britischen Königshaus beschränkt sich normalerweise auf Namen, die schon royale Vorfahren trugen. Da ihr Sohn nur Nummer sieben in der britischen Thronfolge und es daher unwahrscheinlich ist, dass er jemals König wird, können sich Harry und Meghan aber mehr Freiheiten bei der Namenswahl erlauben.
Harry hatte am Montag vor Journalisten gesagt, obwohl sein Sohn mit "ein bisschen Verspätung" zur Welt gekommen sei, dächten Meghan und er noch über den Namen nach. Er stellte aber in Aussicht, seine kleine Familie "wahrscheinlich in zwei Tagen", also am Mittwoch, der Öffentlichkeit vorzustellen - und den Namen des Nachwuchses bekanntzugeben.
Anders als ihre Schwägerin Kate hatte sich Meghan nicht kurz nach der Geburt hübsch zurecht gemacht und mit dem Baby auf dem Arm Medien und Schaulustigen präsentiert. Deshalb ist auch unklar, ob die frühere US-Schauspielerin sich tatsächlich für eine Hausgeburt entschied oder das Baby im Krankenhaus bekam.
Die "Daily Mail" berichtete, die Entbindung sei in einem Londoner Krankenhaus erfolgt. Die 37-Jährige sei am Sonntagnachmittag in Begleitung ihrer Mutter Doria Ragland in die Klinik gekommen und sei ein paar Stunden nach der Entbindung am frühen Montagmorgen nach Hause zurückgekehrt.
Harry war bei der Geburt dabei und bekam nach eigenen Angaben nur zwei Stunden Schlaf. Seiner Frau zollte er großen Respekt: Er sei so "unglaublich stolz" auf sie - "wie eine Frau so etwas schafft", sei einfach unbegreiflich, sagte er.
Auch Meghans Mutter war "verrückt vor Freude" über die Geburt ihres ersten Enkels, wie der Buckingham-Palast mitteilte. Meghans Vater Thomas Markle, dessen Verhältnis zu seiner Tochter nicht das beste ist, sagte dem Boulevardblatt "Sun", er sei "stolz, dass mein Enkel in die britische Königsfamilie hineingeboren wurde".
Zu den Gratulanten zählten außerdem Kanadas Premierminister Justin Trudeau, die neuseeländische Regierungschefin Jacinda Ardern und die frühere First Lady der USA, Michelle Obama.
(W.Budayev--DTZ)