Vulkan Sinabung stößt 2000 Meter hohe Rauch- und Aschesäule aus
Der indonesische Vulkan Sinabung hat am Dienstag eine 2000 Meter hohe Säule aus Rauch und Asche ausgestoßen. In den umliegenden Dörfern seien Gesteinstrümmer und Asche niedergegangen, teilten Vertreter der Katastrophenschutzbehörde mit. Der aktuelle Ausbruch habe das "Potenzial", den Flugverkehr zu beeinträchtigen. Eine Sperrung des Luftraums über dem Sinabung erfolgte jedoch ebenso wenig wie eine Evakuierungsanordnung.
Anwohner an Flussufern rund um den Sinabung wurden aber aufgerufen, auf mögliche Lavaströme zu achten. Da die unmittelbare Umgebung des Vulkans schon in der Vergangenheit zur Sperrzone erklärt wurde, ist sie nicht bewohnt.
Der Sinabung auf der Insel Sumatra war 2010 erstmals seit 400 Jahren wieder ausgebrochen. Ein weiterer Ausbruch folgte 2013. Seitdem ist der Vulkan sehr aktiv. 2014 starben 16 Menschen bei einem seiner Ausbrüche, 2016 gab es sieben Tote.
Indonesien verzeichnet mit rund 130 Vulkanen die stärkste vulkanische Aktivität weltweit. Der asiatische Inselstaat liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort stoßen tektonische Platten aufeinander, so dass sich besonders häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche ereignen.
(W.Uljanov--DTZ)