Weltbiodiversitätsrat legt Bericht zur Zerstörung der Artenvielfalt vor
Der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) legt nach einwöchigen Beratungen in Paris am Montag (13.00 Uhr) einen umfassenden und alarmierenden Bericht zur weltweiten Zerstörung der Artenvielfalt vor. Laut dem Entwurf, der der Nachrichtenagentur AFP vorab vorlag, sind bis zu eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Viele von ihnen könnten demnach bereits in den kommenden Jahrzehnten verschwunden sein.
An dem Bericht hatten etwa 150 Fachleute aus 50 Ländern drei Jahre lang gearbeitet. Sie werteten zahlreiche wissenschaftliche Studien zur Biodiversität aus, um einen Zustandsbericht zu den Ökosystemen in aller Welt vorzulegen. Die wesentlichen Aussagen des rund 1800 Seiten starken Berichts wurden in einer Zusammenfassung für Entscheidungsträger zusammengestellt. Diese hatten Vertreter der 132 Mitgliedstaaten des Weltbiodiversitätsrats bei ihrer Konferenz in Paris Zeile für Zeile diskutiert.
(Y.Ignatiev--DTZ)