Deutsche Touristin auf Korsika von Welle ins Meer gerissen und ertrunken
Bei einem Strandspaziergang während eines Sturms ist eine deutsche Urlauberin auf Korsika von einer Welle ins Meer gerissen worden und ertrunken. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde die 61 Jahre alte Touristin am Sonntag vom Seegang fortgerissen, als sie in Porto-Vecchio im Süden der Mittelmeerinsel am Strand spazieren ging. Vor der Küste Siziliens starb am Sonntag bei stürmischen Wetter ein deutscher Kitesurfer.
Der Begleiter der verunglückten Deutschen auf Korsika konnte sich laut Staatsanwaltschaft auf einem Felsen in Sicherheit bringen. Feuerwehrtaucher bargen die Leiche der Frau.
In der Region galt am Sonntag Sturmwarnung. Im Südosten Frankreichs wurden laut Wetterdienst Mistral-Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern gemessen.
Bei dem deutschen Todesopfer vor der Küste Siziliens handelte es sich italienischen Medien zufolge um einen 65-Jährigen. Als er im Naturschutzgebiet der Stagnone-Inseln zum Kitesurfen habe aufbrechen wollen, habe eine Windböe ihn gepackt und gegen ein geparktes Auto geschmettert. Trotz einer entsprechenden Anordnung der örtlichen Behörden habe der Mann keinen Helm getragen.
Heftiger Wind und Regenfälle richteten auch in den norditalienischen Regionen Lombardei und Emilia Romagna Schäden auf Weinbergen, an Gewächshäusern und auf Feldern an, wie der Bauernverband Coldiretti mitteilte. Dadurch sei ein Ernteschaden in Höhe von mehreren Millionen Euro entstanden.
(Y.Ignatiev--DTZ)