Internationale Beratungen über Bericht des Weltbiodiversitätsrats abgeschlossen
Delegierte aus mehr als 130 Ländern haben am Samstag in Paris ihre Beratungen über einen umfangreichen und alarmierenden Bericht zur weltweiten Zerstörung der Artenvielfalt abgeschlossen. Das teilten die Organisatoren der Konferenz mit. An dem Bericht hatten etwa 150 Fachleute aus 50 Ländern drei Jahre lang gearbeitet. Sie werteten zahlreiche wissenschaftliche Studien zur Biodiversität aus, um einen Zustandsbericht zu den Ökosystemen in aller Welt vorzulegen.
Die wesentlichen Aussagen des rund 1800 Seiten starken Berichts wurden in einer "Zusammenfassung für Entscheidungsträger" zusammengestellt. Diese hatten Vertreter der 132 Mitgliedstaaten des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) seit vergangenem Montag Zeile für Zeile diskutiert. Die endgültige Fassung der Zusammenfassung wird am Montag um 13.00 Uhr veröffentlicht.
Schon jetzt steht fest, dass der Bericht ein düsteres Bild zeichnet: Laut dem Entwurf, der der Nachrichtenagentur AFP vorab vorlag, sind bis zu eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Viele von ihnen könnten bereits in den kommenden Jahrzehnten verschwunden sein.
(P.Vasilyevsky--DTZ)