Andreas Dresens "Gundermann" triumphiert beim Deutschen Filmpreis
Der Film "Gundermann" von Andreas Dresen hat bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises die Konkurrenz klar hinter sich gelassen. Er wurde am Freitagabend nicht nur mit der goldenen Lola als bester Film ausgezeichnet, sondern siegte noch in fünf weiteren Kategorien. Die silberne Lola ging an den Film "Styx", die Bronze-Lola an "Der Junge muss an die frische Luft".
Bei der Preisverleihung in Berlin siegte "Gundermann" auch in den Kategorien bestes Szenenbild, bestes Kostümbild, bestes Drehbuch und beste Regie. Zudem wurde Alexander Scheer, der in dem Film den Liedermacher Gerhard Gundermann verkörpert, für die beste männliche Hauptrolle geehrt.
Susanne Wolff bekam für ihre Leistung in "Styx" die Lola als beste Hauptdarstellerin. Der Film wurde außerdem in den Kategorien Tongestaltung und Kamera ausgezeichnet. Filmemacherin Margarethe von Trotta erhielt den Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den deutschen Film.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters verwies anlässlich der Preisverleihung auf die gesellschaftliche Bedeutung von Film und Filmförderung. "Die Fähigkeit der Filmkunst, Menschen (...) im Kino vor Ort zusammenzubringen, brauchen wir gerade jetzt, da sich die Fronten in unserer Gesellschaft verhärten", erklärte die Ministerin.
Beim Deutschen Filmpreis werden Preisgelder von zusammen knapp drei Millionen Euro vergeben, die aus dem Etat der Kulturstaatsministerin stammen. Die Preisgelder sind zweckgebunden und müssen für neue Filmproduktionen verwendet werden.
(N.Loginovsky--DTZ)