Behörden und Einkaufszentrum in Hessen und Bayern wegen Bombendrohungen geräumt
In Hessen und Bayern sind am Freitag drei Gebäude wegen Bombendrohungen geräumt worden. Betroffen waren das Amtsgericht in Frankfurt am Main, das Landratsamt im bayerischen Cham und ein Einkaufszentrum im bayerischen Holzkirchen. Alle Sperrungen wurden nach Durchsuchungen wieder aufgehoben. Bei den Einsätzen wurden keine verdächtigen Gegenstände gefunden.
Das Frankfurter Amtsgericht und das Landratsamt in Cham wurden bereits am Morgen evakuiert. In beiden Fällen seien Drohschreiben eingegangen, teilten Polizeisprecher mit. Die Sperrung des Amtsgerichts wurde am Mittag wieder aufgehoben. Einzelheiten zur dort eingegangenen Drohung lagen nicht vor.
In Cham wurde die Polizei um 07.50 Uhr alarmiert, wie die Beamten in Regensburg erklärten. Etwa 350 Menschen mussten das Landratsamt vorsorglich verlassen. Am Nachmittag wurde die Sperrung des Gebäudes aufgehoben. Die Polizei kündigte an, alle zum Landratsamt gehörenden Gebäude am Wochenende zu bestreifen.
In Holzkirchen wurde schließlich ein Einkaufszentrum wegen einer Drohung geräumt, wie eine Polizeisprecherin sagte. Demnach meldete sich am Mittag ein Zeuge bei der Polizei, der auf einer Toilette einen Zettel mit einer Aufschrift gefunden hatte. Die Polizei durchsuchte am Nachmittag das Gebäude und gab Entwarnung.
Ob ein Zusammenhang zwischen den drei Drohungen bestand, blieb unklar. In keinem der drei Gebäude konnten verdächtige Gegenstände gefunden werden. Ende März waren Rathäuser in sechs Städten wegen Bombendrohungen geräumt worden. In allen Fällen konnte die Polizei nach mehreren Stunden Entwarnung geben
(A.Stefanowych--DTZ)