Deutsche Tageszeitung - Indonesischer Pilot prügelt Hotelangestellten wegen schlecht gebügelter Uniform

Indonesischer Pilot prügelt Hotelangestellten wegen schlecht gebügelter Uniform


Indonesischer Pilot prügelt Hotelangestellten wegen schlecht gebügelter Uniform
Indonesischer Pilot prügelt Hotelangestellten wegen schlecht gebügelter Uniform / Foto: ©

Schläge wegen einer angeblich schlecht gebügelten Uniform: Weil er einem Hotelangestellten gegenüber gewalttätig wurde, darf ein Pilot der indonesischen Fluggesellschaft Lion Air vorerst nicht mehr fliegen. Der Pilot sei nach dem Vorfall in einem Hotel in Surabaya beurlaubt worden, sagte ein Airline-Sprecher am Freitag.

Textgröße ändern:

Wie auf Aufnahmen einer Überwachungskamera zu sehen ist, schlug der Pilot den Hotelangestellten mehrfach auf den Kopf, weil er unzufrieden mit dem Bügeln seiner Uniform war. Die Aufnahme wurde auf Facebook verbreitet und seither mehr als eine Million Mal angeschaut. Zu sehen ist, wie der Pilot hinter die Rezeption des Hotels geht, sich offenbar beschwert und dem Angestellten mehrfach auf den Kopf schlägt. Ein weiterer Mann führt den Piloten schließlich weg.

Lion Air kündigte an, den Piloten zu entlassen, sollte er nach Abschluss der Ermittlungen für schuldig befunden werden. Die Airline machte immer wieder Negativ-Schlagzeilen in puncto Service und Sicherheit. Im vergangenen Jahr stürzte eine fast neue Lion-Air-Boeing kurz nach dem Start in Jakarta ins Meer, alle 189 Menschen an Bord kamen ums Leben.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Hochwasser: Donau in Budapest erreicht höchsten Stand seit zehn Jahren

In der ungarischen Hauptstadt Budapest hat das Hochwasser nach dem Sturmtief "Boris" einen Zehn-Jahres-Höchststand erreicht. Das Hochwasser erreichte am Samstag die Stufen des direkt an dem Strom gelegenen Parlaments, begann dann aber wieder zu sinken. Noch stünden den Ungarn einige "schwierige Tage" bevor, in denen "die Flut kontrolliert" werden müsse, sagte Regierungschef Viktor Orban.

Missbrauchsvorwürfe gegen Al-Fayed: Anwälte erhalten mehr als 150 neue Meldungen

Das Anwaltsteam, das 37 mutmaßliche Opfer sexueller Gewalt durch den verstorbenen ägyptischen Unternehmer Mohamed Al-Fayed vertritt, hat nach eigenen Angaben mehr als 150 neue Meldungen erhalten. Dabei handele es sich um "Überlebende sowie Personen, die Beweise" gegen al-Fayed hätten, teilte das Team am Samstag mit. Die neuen Meldungen seien seit der Ausstrahlung einer Dokumentation über den Fall am Donnerstagabend in der BBC eingegangen.

Zwei Tote bei Unfall nach Flucht vor Kontrolle in Sachsen

Auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle sind in Sachsen ein 26-Jähriger und seine 20 Jahre alte Beifahrerin bei einem Unfall ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Leipzig mitteilte, flüchtete der Mann am Samstagmorgen vor einer Kontrolle in der Nähe der Gemeinde Torgau. Die Beamten hatten demnach festgestellt, dass die Kennzeichen des Fahrzeugs entstempelt waren und nicht zu diesem gehörten, also Verdacht auf Urkundenfälschung bestand.

Mindestens ein Todesopfer und sieben Vermisste nach Überschwemmungen in Japan

Bei Überschwemmungen und Erdrutschen infolge starker Regenfälle ist in Japans Erdbebenregion Ishikawa mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Mindestens sieben weitere Menschen wurden vermisst, wie Behörden und Medien am Samstag meldeten. Für mehr als 60.000 Menschen wurden Evakuierungsanordnungen erlassen. Angesichts der hohen Überflutungsgefahr rief die japanische Wetterbehörde (JMA) für Ishikawa die höchste Warnstufe aus. In der Region hatte am Neujahrstag ein Erdbeben bereits schwere Schäden angerichtet.

Textgröße ändern: