Appell an Macron wegen Notre-Dame: Nichts überstürzen
Mehr als tausend Experten haben an Frankreichs Präsident Emmanuel Macron appelliert, beim Wiederaufbau der Pariser Kathedrale Notre-Dame nichts zu überstürzen. Die "Komplexität" der Instandsetzung der durch einen Großbrand beschädigten Kirche dürfe nicht "zur Schau getragener Effizienz" geopfert werden, ermahnten sie den Staatschef in einem Gastbeitrag für die Zeitung "Le Figaro" (Montagausgabe) Macron will Notre-Dame innerhalb von fünf Jahren wiederaufbauen lassen.
"Wir sollten uns Zeit nehmen, um einen guten Weg zu finden, und erst dann einen ehrgeizigen Zeitplan für eine vorbildliche Restaurierung festlegen", heißt es in dem , den 1170 internationale Experten unterschrieben haben. Dazu gehören auch der französische Konservator für nationale Denkmäler, Laurent Alberti, sowie Fachleute aus den USA.
Auf Protest stößt bei ihnen auch die Ankündigung der Regierung, zur Beschleunigung der Arbeiten an Notre-Dame bestimmte Ausnahmen vom Denkmalschutz zu erlauben. Das Kulturministerium betont dagegen, die Ausnahmen sollten "eng begrenzt" bleiben.
(A.Stefanowych--DTZ)