Deutsche Tageszeitung - Appell an Macron wegen Notre-Dame: Nichts überstürzen

Appell an Macron wegen Notre-Dame: Nichts überstürzen


Appell an Macron wegen Notre-Dame: Nichts überstürzen
Appell an Macron wegen Notre-Dame: Nichts überstürzen / Foto: ©

Mehr als tausend Experten haben an Frankreichs Präsident Emmanuel Macron appelliert, beim Wiederaufbau der Pariser Kathedrale Notre-Dame nichts zu überstürzen. Die "Komplexität" der Instandsetzung der durch einen Großbrand beschädigten Kirche dürfe nicht "zur Schau getragener Effizienz" geopfert werden, ermahnten sie den Staatschef in einem Gastbeitrag für die Zeitung "Le Figaro" (Montagausgabe) Macron will Notre-Dame innerhalb von fünf Jahren wiederaufbauen lassen.

Textgröße ändern:

"Wir sollten uns Zeit nehmen, um einen guten Weg zu finden, und erst dann einen ehrgeizigen Zeitplan für eine vorbildliche Restaurierung festlegen", heißt es in dem , den 1170 internationale Experten unterschrieben haben. Dazu gehören auch der französische Konservator für nationale Denkmäler, Laurent Alberti, sowie Fachleute aus den USA.

Auf Protest stößt bei ihnen auch die Ankündigung der Regierung, zur Beschleunigung der Arbeiten an Notre-Dame bestimmte Ausnahmen vom Denkmalschutz zu erlauben. Das Kulturministerium betont dagegen, die Ausnahmen sollten "eng begrenzt" bleiben.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Missbrauchsvorwürfe gegen Al-Fayed: Anwälte erhalten mehr als 150 neue Meldungen

Das Anwaltsteam, das 37 mutmaßliche Opfer sexueller Gewalt durch den verstorbenen ägyptischen Unternehmer Mohamed Al-Fayed vertritt, hat nach eigenen Angaben mehr als 150 neue Meldungen erhalten. Dabei handele es sich um "Überlebende sowie Personen, die Beweise" gegen al-Fayed hätten, teilte das Team am Samstag mit. Die neuen Meldungen seien seit der Ausstrahlung einer Dokumentation über den Fall am Donnerstagabend in der BBC eingegangen.

Zwei Tote bei Unfall nach Flucht vor Kontrolle in Sachsen

Auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle sind in Sachsen ein 26-Jähriger und seine 20 Jahre alte Beifahrerin bei einem Unfall ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Leipzig mitteilte, flüchtete der Mann am Samstagmorgen vor einer Kontrolle in der Nähe der Gemeinde Torgau. Die Beamten hatten demnach festgestellt, dass die Kennzeichen des Fahrzeugs entstempelt waren und nicht zu diesem gehörten, also Verdacht auf Urkundenfälschung bestand.

Mindestens ein Todesopfer und sieben Vermisste nach Überschwemmungen in Japan

Bei Überschwemmungen und Erdrutschen infolge starker Regenfälle ist in Japans Erdbebenregion Ishikawa mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Mindestens sieben weitere Menschen wurden vermisst, wie Behörden und Medien am Samstag meldeten. Für mehr als 60.000 Menschen wurden Evakuierungsanordnungen erlassen. Angesichts der hohen Überflutungsgefahr rief die japanische Wetterbehörde (JMA) für Ishikawa die höchste Warnstufe aus. In der Region hatte am Neujahrstag ein Erdbeben bereits schwere Schäden angerichtet.

Strack-Zimmermann: Fast 1900 Sachverhalte angezeigt - überwiegend Beleidigungen

Die Anfeindungen gegen FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann haben ein größeres Ausmaß als bislang bekannt. Wie die "Welt am Sonntag" am Samstag berichtete, bestätige Strack-Zimmermann, allein seit Februar vergangenen Jahres 1894 Sachverhalte angezeigt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Köln mit ihrer zuständigen Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen bestätigte demnach die Zahlen.

Textgröße ändern: