Polizei findet viertes Opfer eines mutmaßlichen Serienmörders auf Zypern
Ermittler haben auf Zypern das vierte Opfer eines mutmaßlichen Serienmörders gefunden. Die Überreste einer Frau seien am Sonntag in einem Koffer auf dem Grund eines Baggersees südwestlich der Hauptstadt Nikosia entdeckt worden, sagte ein Polizeisprecher. Der Verdächtige, ein 35-jähriger Offizier der zyprischen Armee, soll die Tötung von sieben ausländischen Frauen und Kindern eingeräumt haben.
Der Koffer enthielt nach Polizeiangaben neben den Überresten der Frau auch einen Zementblock. Nun soll die Identität der Leiche ermittelt werden. Die Suche nach weiteren Opfern wurde am Montag fortgesetzt. Da der Fall äußerst komplex ist, haben die Ermittler Hilfe aus Großbritannien angefordert. Die Polizei rechnet nach eigenen Angaben damit, dass sich in dem See ein weiterer Koffer sowie eine Reisetasche befinden.
Mitte April hatten Touristen die erste Leiche in einem verlassenen Schacht entdeckt. Am 18. April wurde der Verdächtige festgenommen; wenig später fanden Ermittler in dem Schacht eine zweite Leiche. Am Donnerstag führte der Verdächtige, der als "erster Serienmörder" Zyperns bezeichnet wird, die Polizei zu einem Brunnen auf einem Schießplatz nahe Nikosia, wo sie die dritte Leiche fanden.
Lokalen Medien zufolge prüfen die Ermittler auch das Schicksal einer Asiatin sowie einer rumänischen Frau und deren Tochter, die 2016 als vermisst gemeldet wurden.
(Y.Leyard--DTZ)