Agentur: Vier Deutsche bei Lawinenabgang in der Schweiz getötet
In der Schweiz sind vier deutsche Skiwanderer bei einem Lawinenabgang ums Leben gekommen. Rettungskräfte fanden die Leichen der Tourengänger am Samstag im Kanton Wallis, wie die Schweizer Nachrichtenagentur SDA am Sonntag unter Berufung auf die Polizei berichtete. Die Deutschen seien am Freitag nach einer Tour nicht an ihrer Hütte angekommen, woraufhin der Hüttenwart die Rettungskräfte verständigt habe und eine Suche eingeleitet worden sei.
Der Lawinenabgang ereignete sich demnach am Freitag in der Nähe der Gemeinde Fieschertal. Nachdem der Hüttenwart die Rettungskräfte über das Ausbleiben seiner Gäste informiert hatte, wurden laut SDA zwar noch am Abend bei einem Suchflug mehrere Lawinenniedergänge festgestellt. Die Gruppe aus Deutschland sei jedoch nicht gefunden worden. Wegen der schlechten Witterung habe die Suche erst am Samstag fortgesetzt werden können.
Auf einer Höhe von 3110 Meter stießen die Einsatzkräfte laut SDA mithilfe eines Lawinenverschütteten-Suchgeräts auf die Vermissten. Die Tourengänger hätten aber nur noch tot aus den Schneemassen geborgen werden können.
Die Identifizierung der Opfer sei im Gange, hieß es demnach. Die Staatsanwaltschaft habe eine Untersuchung eingeleitet. Insgesamt kamen damit laut Angaben des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung in den Schweizer Bergen in diesem Winter bereits 19 Menschen bei Lawinenunglücken ums Leben, wie SDA berichtete.
(A.Nikiforov--DTZ)