Riesenvogel soll nach Tötung seines Besitzers versteigert werden
Ein großer und gefährlicher Riesenvogel, der seinen Besitzer getötet hat, soll in den USA versteigert werden. Der Kasuar wird zusammen mit rund weiteren 90 Tieren aus dem Nachlass des Verstorbenen am kommenden Samstag feilgeboten, wie der Auktionator Scotty Wilson in Madison im Bundesstaat Florida mitteilte.
Die in Neuguinea und Australien heimischen Kasuare gehören zur Gattung der Laufvögel. Sie haben lange und scharfe Klauen und können so groß wie ein Mensch werden.
Der 75-jährige Marvin Hajos hatte einen dieser flugunfähigen Vögel mit schwarzem Gefieder, blauem Hals und auffälligem Hornauswuchs auf dem Kopf auf seinem Grundstück im Norden von Florida gehalten. Er starb, als er am 12. April nahe des Käfigs des Kasuars stürzte und von dem Vogel attackiert wurde. Der Vorfall sorgte international für Schlagzeilen.
Wilson setzte für die Versteigerung des Kasuars keinen Startpreis fest. Er wollte auch keine Schätzung publik machen, zu welchem Preis der Vogel verkauft werden könnte. Für den Fall, dass niemand den Kasuar will, haben sich schon mehrere Naturschutzgruppen angeboten, sich um ihn zu kümmern.
Neben dem Kasuar werden noch zahlreiche andere exotische Tiere aus Hajos Besitz bei der Auktion angeboten. Dazu gehören Exemplare, die wesentlich niedlicher sind als der Kasuar, etwa mehr als zwei Dutzend Marmosetten - dies sind kleine und flauschige Äffchen.
(O.Tatarinov--DTZ)