Bauernverbandspräsident hofft auf Regen in den kommenden Tagen und Wochen
Angesichts der aktuell sehr trockenen Böden hofft der Deutsche Bauernverband (DBV) auf baldigen Regen. "Entscheidend ist, dass die für die nächsten Tage angekündigten Niederschläge auch fallen", sagte Verbandspräsident Joachim Rukwied am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. Unter Landwirten herrsche eine "gewisse Nervosität". Für die meisten Kulturen wie Getreide und Raps sei die Witterung der kommenden sechs bis acht Wochen entscheidend.
Bei Herbstkulturen wie etwa Mais und Kartoffeln sei die Witterung der Sommermonate von Bedeutung, sagte Rukwied. Insgesamt sei die Zeit der Kornbildung eine "kritische Phase". Wenn es dabei heiß und trocken sei, bildeten sich oftmals lediglich kleine Körner. "Ich hoffe aber auf Niederschläge und das Eintreten einer alten Bauernregel, die sagt: Ist der Mai kühl und nass, füllt’s dem Bauern Scheun’ und Fass."
Nach Angaben des Deutsche Wetterdienst (DWD) sind die Böden aktuell noch trockener als zu Beginn des Dürrejahres 2018. Die Niederschläge in den Herbst- und Wintermonaten reichten vielerorts nicht aus, die Wasserspeicher im Boden aufzufüllen. Sollte die aktuelle trockene Witterung weiterhin anhalten, könnte sich demnach eine Dürre wie 2018 wiederholen. Im vergangen Jahr hatte die Trockenheit vielen Bauern schwer zu schaffen gemacht und zu teils hohen Ernteeinbußen geführt.
(Y.Leyard--DTZ)