Feuerwehr kämpft seit Tagen gegen Waldbrand in Thüringen - Löscheinsatz auch in Hamburg
Bei Saaldorf in Thüringen haben Helfer am Mittwoch ihren seit Tagen andauernden Kampf gegen einen größeren Waldbrand fortgesetzt. Unter anderem sollten Höhenretter der Geraer Feuerwehr die Löscharbeiten in dem unzugänglichen Steilhang unterstützen, teilte der Landkreis Orla-Saale-Kreis mit. Dort brennt es seit drei Tagen auf einer Fläche von schätzungsweise 15 Hektar. Wind facht das zwischenzeitlich gelöschte Feuer immer wieder an, Gebäude oder Menschenleben sind aber nicht gefährdet.
Nach Angaben des Landkreises sollte im Laufe des Mittwochs auch über den neuerlichen Einsatz eines Löschhubschraubers entschieden werden. Feuerwehrleute aus Thüringen und dem benachbarten Bayern sind in dem Gebiet im Einsatz, das zu dem Felsmassiv Heinrichstein gehört und an einem Stausee liegt. Die Nacht verlief demnach ruhig. Es besteht aber weiterhin die Gefahr, dass Glutnester in dem Hang erneut aufflammen.
Trockenheit und starke Winde haben in Deutschland in den vergangenen Tagen bereits zu zahlreichen Wald- und Flächenbränden geführt. Nach Angaben des Deutsche Wetterdiensts (DWD) herrscht aktuell vor allem in Teilen Ost- und Norddeutschlands die höchste Gefahrenstufe. Das Bundesland Brandenburg ist davon beinahe flächendeckend betroffen.
Auch in Hamburg löschte die Feuerwehr am Dienstagabend ein Feuer in einem schwer zugänglichen Naturschutzgebiet im Stadtteil Rahlstedt. Dort brannte es auf einer Fläche von 100 mal 100 Metern, starker Wind drohte die Flammen vor sich herzutreiben. Die Einsatzkräfte mussten Schlauchleitungen über mehrere hundert Meter verlegen und setzten geländegängige Fahrzeuge ein. Der Einsatz dauerte mehrere Stunden.
(O.Tatarinov--DTZ)