Meiste Opfer des Busunglücks auf Madeira hatten bei Frankfurter Unternehmen gebucht
Die meisten Opfer des Busunglücks auf Madeira hatten ihre Reise bei dem hessischen Unternehmen Trendtours Touristik aus Frankfurt am Main gebucht. 51 Feriengäste in dem Bus waren Kunden des Unternehmens, wie der Reiseveranstalter am Donnerstag mitteilte. In einer Stellungnahme kündigte das Unternehmen Unterstützung für die Opfer und ihre Angehörigen an. Zwei weitere Betroffene waren Kunden des Anbieters Schauinsland-Reisen.
Die Reisegruppe sei mit einem gecharterten Bus auf dem Weg zu einer Abendveranstaltung in Funchal gewesen, "als der Bus aus noch ungeklärter Ursache von der Straße abkam und eine Böschung hinab stürzte", erklärte Trendtours. Das Unternehmen habe bereits ein Unterstützungsteam nach Madeira geschickt.
Der Reiseveranstalter sei "zutiefst erschüttert" über den Unfall und spreche allen Opfern und Angehörigen sein Beileid aus. "Wir werden den Betroffenen im Rahmen des uns Möglichen jede Unterstützung in diesen schweren Stunden leisten", kündigte das Unternehmen an.
Trendtours Touristik gehört nach eigenen Angaben zu den führenden deutschen Direktreiseveranstaltern. Bei dem Busunglück auf der Ferieninsel Madeira kamen am Mittwochabend 29 Menschen ums Leben, 27 weitere wurden verletzt. Die meisten Opfer waren deutsche Touristen.
Der Unfall auf der bei besonders bei Deutschen und Briten beliebten Urlaubsinsel ereignete sich aus zunächst ungeklärter Ursache nahe dem Dorf Caniço, das zur Gemeinde Santa Cruz gehört. Der Fahrer hatte offenbar in einer engen Kurve die Kontrolle über den mit mehr als 50 Passagieren besetzten Reisebus verloren, der daraufhin eine Böschung hinabstürzte und in ein Haus krachte.
(O.Tatarinov--DTZ)