Krankenhaus auf Madeira korrigiert Angaben zu Todesopfern
Nach dem schweren Busunglück auf der portugiesischen Insel Madeira hat das zuständige Krankenhaus die bisherigen Angaben zu den Todesopfern korrigiert. Bei einer Pressekonferenz der Nélio-Mendonça-Klinik hieß es am Donnerstag, unter den 29 Todesopfern seien 17 Männer und 12 Frauen zwischen 40 und 60 Jahren. Zuvor war von 18 Männern und 11 Frauen die Rede gewesen.
Zahlreiche deutsche Insassen des Busses waren nach dem Unfall im Dorf Caniço zur Behandlung in das Krankenhaus der Inselhauptstadt Funchal gebracht worden. Neun Verletzte konnten nach Klinikangaben inzwischen entlassen werden, vier befinden sich weiterhin auf der Intensivstation.
Die Leiterin des Krankenhauses, Tomasia Alves, sagte bei der Pressekonferenz, die Zahl der Mitarbeiter in der Rechtsmedizin sei nach dem Busunglück aufgestockt worden. Sie hoffe daher, dass die Toten spätestens bis Samstag freigegeben werden können. Dann könnten sie nach Deutschland gebracht werden.
Nach Angaben aus dem Kanzleramt in Berlin ist derzeit bereits ein deutscher Beamter vor Ort, der bei der Identifikation der Opfer helfen soll. Am Flughafen von Funchal wurde eine provisorische Leichenhalle eingerichtet, in der ortsansässige und aus Lissabon eingeflogene Ärzte die Leichen obduzieren sollen.
(W.Uljanov--DTZ)