29 Tote - Merkel äußert "Trauer" nach Busunglück
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bestürzt auf das Busunglück auf der portugiesischen Ferieninsel Madeira reagiert. Sie denke "mit Trauer und Bestürzung (...) an unsere Landsleute und alle anderen Menschen, die von dem fürchterlichen Busunglück auf Madeira betroffen sind", erklärte Merkel am Donnerstag in Berlin. Sie sprach den Angehörigen der Toten ihre Anteilnahme aus.
"Ich hoffe mit den Verletzten und ihren Angehörigen, die um sie bangen, dass sie die körperlichen wie seelischen Folgen überwinden können", fügte die Kanzlerin hinzu. Zugleich dankte sie allen auf Madeira, die an der Unglücksstelle "unter schwierigen Umständen" im Einsatz waren. Das Auswärtige Amt und seine Mitarbeiter in Portugal seien in Zusammenarbeit mit den Behörden vor Ort bemüht, den Angehörigen "soweit als möglich in diesen schmerzhaften Stunden und Tagen zur Seite zu stehen", versicherte Merkel.
Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeigte sich "tief erschüttert". Er trauere und fühle mit den Familien und Freunden der Opfer und wünsche den Verletzten gute und baldige Genesung, erklärte Steinmeier in Berlin. Ähnlich äußerte sich Außenminister Heiko Maas (SPD). Er schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, es sei davon auszugehen, "dass unter den Opfern viele Deutsche sind".
Bei dem Busunglück am Mittwochabend kamen mindestens 29 Menschen ums Leben. Der Fahrer verlor offenbar die Kontrolle über den mit mehr als 50 Passagieren besetzten Reisebus. Das Fahrzeug kam anschließend von der Straße ab, rutschte eine Böschung herunter und stürzte auf ein Haus. Offenbar überschlug sich das Fahrzeug dabei mehrfach. (N.Loginovsky--DTZ)