Chinesische Behörden stellen 7,5 Tonnen Elfenbein sicher
Chinesische Behörden haben in einer der größten Razzien der vergangenen Jahre rund 7,5 Tonnen Elfenbein beschlagnahmt. Insgesamt seien bei Durchsuchungen in sechs Provinzen 2748 Elefanten-Stoßzähne sichergestellt worden, sagte der Leiter der nationalen Zollbehörde in Peking. 20 Verdächtige wurden nach seinen Worten festgenommen.
Die Stoßzähne stammten demnach aus Afrika und waren in Holzlieferungen versteckt nach China geschmuggelt worden. Durch die gemeinsame Aktion von Polizei und Zoll im vergangenen Monat sei eine international agierende kriminelle Bande zerschlagen worden, sagte der Zollchef.
Die Organisation Traffic, die den Handel mit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten beobachtet, teilte mit, der Fund sei möglicherweise der zweitgrößte, der jemals registriert wurde. Seit 2017 ist der Handel mit Elfenbein in China verboten und die Behörden gehen hart gegen illegale Händler vor. Zuvor war das Land der weltweit größte Umschlagplatz für Elfenbein.
Elfenbein gilt in China als Statussymbol. Andere illegale Tierprodukte, wie etwa Gürteltierschuppen, sind nach wie vor wegen ihrer angeblichen medizinischen Eigenschaften gefragt.
(W.Budayev--DTZ)