Deutsche Tageszeitung - Chinesische Behörden stellen 7,5 Tonnen Elfenbein sicher

Chinesische Behörden stellen 7,5 Tonnen Elfenbein sicher


Chinesische Behörden stellen 7,5 Tonnen Elfenbein sicher
Chinesische Behörden stellen 7,5 Tonnen Elfenbein sicher / Foto: ©

Chinesische Behörden haben in einer der größten Razzien der vergangenen Jahre rund 7,5 Tonnen Elfenbein beschlagnahmt. Insgesamt seien bei Durchsuchungen in sechs Provinzen 2748 Elefanten-Stoßzähne sichergestellt worden, sagte der Leiter der nationalen Zollbehörde in Peking. 20 Verdächtige wurden nach seinen Worten festgenommen.

Textgröße ändern:

Die Stoßzähne stammten demnach aus Afrika und waren in Holzlieferungen versteckt nach China geschmuggelt worden. Durch die gemeinsame Aktion von Polizei und Zoll im vergangenen Monat sei eine international agierende kriminelle Bande zerschlagen worden, sagte der Zollchef.

Die Organisation Traffic, die den Handel mit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten beobachtet, teilte mit, der Fund sei möglicherweise der zweitgrößte, der jemals registriert wurde. Seit 2017 ist der Handel mit Elfenbein in China verboten und die Behörden gehen hart gegen illegale Händler vor. Zuvor war das Land der weltweit größte Umschlagplatz für Elfenbein.

Elfenbein gilt in China als Statussymbol. Andere illegale Tierprodukte, wie etwa Gürteltierschuppen, sind nach wie vor wegen ihrer angeblichen medizinischen Eigenschaften gefragt.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Zehn Jahre Haft für Mann in Köln nach Säureangriff auf frühere Partnerin

Wegen eines Angriffs mit Schwefelsäure auf seine frühere Lebensgefährtin hat das Landgericht Köln einen im September 1980 geborenen Mann am Freitag zu zehn Jahren Haft verurteilt. Er soll dem Opfer zudem 250.000 Euro Schmerzensgeld nebst Zinsen zahlen, wie ein Gerichtssprecher nach dem wegen schwerer Körperverletzung geführten Verfahren mitteilte. Der Mann hatte die Tat gestanden.

Nach Explosionen in Köln: Ermittler fahnden mit Bildern nach Verdächtigem

Im Zusammenhang mit einer Serie von Sprengstoff- und Brandanschlägen in Köln und Umgebung fahnden die Ermittler mit Bildern nach einem Verdächtigen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, liegen Fotos einer Überwachungskamera aus dem Kölner Hauptbahnhof vor. Darauf sei der Mann zu sehen, der am Mittwochmorgen in der Kölner Innenstadt die Schaufenster eines Geschäfts eingeschlagen und einen Brandsatz gezündet haben soll.

Russischer Staatsbürger in Polen wegen Angriffs auf Nawalny-Vertrauten in U-Haft

Sechs Monate nach dem Angriff in Litauen auf Leonid Wolkow, einen Vertrauten des verstorbenen russischen Oppositionellen Alexej Nawalny, hat die polnische Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen einen mutmaßlichen Täter aus Russland aufgenommen. Wie die polnische Generalstaatsanwaltschaft am Freitag mitteilte, werden dem als Anatoli B. bezeichneten Mann drei Straftatbestände zur Last gelegt, darunter politisch motivierte Körperverletzung. Neben B. wird demnach auch gegen sechs polnische und einen belarussischen Staatsbürger ermittelt.

Lebenslange Haft wegen Heimtückemordes an Ehefrau für Mann in Oldenburg

Wegen Mordes aus Heimtücke an seiner Ehefrau hat das Landgericht Oldenburg am Freitag einen 50-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt. Wie ein Gerichtssprecher mitteilte, wurde der Mann als voll schuldfähig eingestuft. Das Gericht folgte mit seinem Urteil den Anträgen von Staatsanwaltschaft und Nebenklage. Die Verteidigung hatte auf acht Jahre Haft wegen Totschlags plädiert.

Textgröße ändern: