Razzia in mehreren Bundesländern wegen Betrugs bei theoretischer Fahrprüfung
Weil 16 Beschuldigte Sprachtests und theoretische Führerscheinprüfungen manipuliert haben sollen, haben Polizei und Staatsanwaltschaft im rheinland-pfälzischen Kaiserslautern 64 Wohnungen und Büros in mehreren Bundesländern durchsuchen lassen. Die meisten der Beschuldigten im Alter zwischen 24 und 62 Jahren sollen anstelle der eigentlichen Prüfungskandidaten an den Tests teilgenommen haben, wie die Ermittler am Dienstag mitteilten.
Daneben ermittelt die Polizei gegen einige Fahrlehrer aus dem Ludwigshafener und Karlsruher Raum. Sie sollen ebenfalls an dem Betrug beteiligt gewesen sein. Auch im Visier der Beamten sind Menschen, die mittels dieses Betrugs ihre Führerscheine bekamen. Ihnen soll die Fahrerlaubnis wieder entzogen werden.
Demnach wurden Anwesen in Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und im Saarland durchsucht. In dem Verfahren wird in etwa 40 Fällen ermittelt. In etwa zwei Dutzend Fällen besteht der Verdacht, dass unberechtigt Führerscheine ausgestellt wurden.
(O.Tatarinov--DTZ)