Drei Tote bei Flugzeugunglück nahe Mount Everest
Bei einem Flugzeugunglück nahe dem Mount Everest sind am Sonntag drei Menschen ums Leben gekommen. Drei weitere wurden nach Angaben eines Flughafensprechers verletzt, als ein Kleinflugzeug beim Start am berüchtigten Flughafen von Lukla von der Startbahn abkam und gegen zwei Hubschrauber prallte. Lukla gilt als einer der gefährlichsten Flughäfen der Welt, Starts und Landungen sind wegen der Geländeverhältnisse besonders schwierig.
Bei dem Unglück starben der Co-Pilot der Maschine vom Typ Let-410 der Fluggesellschaft Summit Air sowie zwei Polizisten am Boden. Die Unglücksursache war dem Flughafensprecher zufolge zunächst unklar.
Der kleine Airport von Lukla ist das Haupteinfallstor zur Region um den Mount Everest, dem höchsten Berg der Welt. Alljährlich wird er von tausenden Bergsteigern und Wanderern genutzt. Derzeit herrscht dort zu Beginn der Bergsteiger-Saison besonders viel Verkehr.
Die nepalesische Luftfahrtindustrie boomt seit einigen Jahren. Kleinmaschinen bringen Touristen und Güter in abgelegene Gegenden, die über die Straße schlecht zu erreichen sind. Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen, weil Maschinen mangelhaft gewartet und Piloten schlecht ausgebildet sind. Da die nepalesischen Sicherheitsstandards nicht den europäischen Vorschriften genügen, dürfen nepalesische Fluggesellschaften seit 2013 nicht in europäischen Luftraum fliegen.
(W.Budayev--DTZ)