Deutsche Tageszeitung - Riesenrakete Falcon Heavy bringt Satelliten ins All

Riesenrakete Falcon Heavy bringt Satelliten ins All


Riesenrakete Falcon Heavy bringt Satelliten ins All
Riesenrakete Falcon Heavy bringt Satelliten ins All / Foto: ©

Die Schwerlastrakete Falcon Heavy des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX hat ihren ersten kommerziellen Flug absolviert. Die Rakete startete am Donnerstag vom US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida und brachte einen saudiarabischen Telekommunikationssatelliten ins All. Der sechs Tonnen schwere Satellit wurde 34 Minuten nach dem Start auf einer Umlaufbahn in 36.000 Kilometern Entfernung zur Erde ausgesetzt.

Textgröße ändern:

Die drei Raketenantriebe lösten sich nach weniger als zehn Minuten planmäßig von der Falcon Heavy und kehrten zur Erde zurück. Zwei von ihnen landeten wie vorgesehen auf dem Festland, eine weitere auf einer Plattform im Atlantik. SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk will mit mehrfach einsetzbaren Raketenantrieben die Kosten für Weltraummissionen senken.

Der erste kommerzielle Start der Falcon Heavy war ursprünglich für Mittwoch geplant gewesen. Wegen starker Winde musste der Start aber auf Donnerstag verschoben werden.

SpaceX hat zwei Raketentypen: Die Falcon 9 und die Falcon Heavy. Die Falcon 9 absolvierte im vergangenen Jahr 21 Starts und beherrscht damit den US-Markt. Die Falcon Heavy, die aus drei Falcon-9-Raketenantrieben zusammengesetzt ist, kann deutlich schwerere Lasten über eine längere Strecke transportieren.

Die Falcon Heavy absolvierte im vergangenen Jahr einen erfolgreichen Jungfernflug, den Musk als großes PR-Ereignis inszenierte: Mit an Bord war ein knallroter Tesla-Elektrowagen, am Steuer eine Puppe im Astronautenanzug. Seitdem haben unter anderem die US-Armee und Privatunternehmen Verträge zur Nutzung der Falcon Heavy geschlossen. Die Nasa könnte sie zudem für ihre nächste Mondmission einsetzen.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Prozess um mutmaßliche IS-Anschlagsplanung in Düsseldorf begonnen

Vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf hat am Mittwoch ein Staatsschutzprozess gegen ein mutmaßliches Mitglied der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) wegen des Verdachts der Planung eines Anschlags in Europa begonnen. Angeklagt ist der 21-jährige Beschuldigte laut Gericht unter anderem wegen der mitgliedschaftlichen Beteiligung an einer ausländischen terroristischen Vereinigung.

Medienbericht: Staatsanwalt aus Niedersachsen wegen Tipps an Drogenbande festgenommen

Einem Medienbericht zufolge ist ein Staatsanwalt aus Niedersachsen festgenommen worden, weil er eine Drogenbande mit Informationen versorgt haben soll. Der Mann sei früher selbst an den Ermittlungen gegen ein großes Drogenhändlernetzwerk beteiligt gewesen, berichtet die "Bild"-Zeitung am Mittwoch. Eine Sprecherin des niedersächsischen Justizministeriums bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass es am Dienstag eine Festnahme gegeben habe und Untersuchungshaft vollstreckt werde.

Anklage wegen Tierquälerei und Betrug: Berliner sollen illegal Welpen verkauft haben

Fünf Verdächtige aus Berlin sollen illegal mit mehr als hundert gequälten Welpen gehandelt haben. Gegen sie wurde deshalb Anklage erhoben, wie die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt am Mittwoch mitteilte. Den drei Männern und zwei Frauen wird gewerbs- und bandenmäßiger Betrug in 116 Fällen sowie Tierquälerei vorgeworfen. Durch den illegalen Handel sollen sie gut 222.000 Euro erlangt haben.

Sexualstraftaten vor Tod von Mädchen in bayerischem Kinderheim: Urteil rechtskräftig

Das Hafturteil wegen Sexualstraftaten an einer Zehnjährigen vor ihrem gewaltsamen Tod in einem Kinderheim im bayerischen Wunsiedel ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof verwarf eine Revision dagegen, wie das Landgericht Hof am Mittwoch mitteilte. Es hatte den damals 27 Jahre alten Angeklagten im März zu siebeneinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.

Textgröße ändern: