Bremer Krankenpfleger soll 75-Jährige mit Medikamenten vergiftet haben
Ein Bremer Krankenpfleger soll einer 75-jährigen Pflegeheimbewohnerin eigenmächtig Medikamente verabreicht und sie damit in Lebensgefahr gebracht haben. Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelten wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung, teilten die Beamten am Mittwoch in der Hansestadt mit. Demnach sollte noch am selben Tag ein Untersuchungshaftbefehl gegen den 39-Jährigen beantragt werden.
Die Polizei richtete nach eigenen Angaben eine Ermittlungsgruppe ein, um den Fall "umfassend aufzuklären". Der Mann stehe im Verdacht, der 75-Jährigen Ende März Medikamente verabreicht und anschließend selbst "Rettungsmaßnahmen" eingeleitet zu haben. Die Frau sei mit auffällig niedrigen Blutzuckerwert in ein Krankenhaus gebracht und auf einer Intensivstation behandelt worden, bis sich ihr Zustand stabilisierte.
Demnach kamen die Ärzte zu der Einschätzung, dass diese Medikamente erhalten hatte, ohne dass diese verschrieben worden wären. Die Polizei nahm Ermittlungen auf. Diese führten zu dem 39-Jährigen.
(Y.Leyard--DTZ)