Zahl der Opfer von Zyklon Idai steigt in Mosambik und Zimbabwe auf über tausend
Im südlichen Afrika ist die Zahl der Todesopfer durch den Zyklon "Idai" offenbar auf über tausend gestiegen. Insgesamt zwei Millionen Menschen sind nach Angaben der örtlichen Behörden und der Vereinten Nationen von den Verheerungen betroffen. 165.000 wurden obdachlos.
Vor allem Simbabwe meldete am Dienstagabend einen deutlichen Anstieg der Opfer. Nach Angaben von Informationsministerin Monica Mutsvangwa verzeichnet das Land inzwischen über 340 Tote - die Schätzungen lagen bisher bei 180 bis 250 Opfer. Im Osten des Landes werden demnach immer noch knapp 260 Menschen vermisst. Die Behörden gehen inzwischen davon aus, dass auch sie tot sind.
Im benachbarten Mosambik starben über 600 Menschen, wie die Behörden am Dienstag mitteilten. In Malawi kamen knapp 60 Menschen durch heftige Regenstürme und Überschwemmungen noch vor "Idai" ums Leben. Dort sind 900.000 Menschen von den Zerstörungen betroffen.
Der Zyklon war Mitte März nahe der mosambikanischen Hafenstadt Beira mit ihren 500.000 Einwohnern auf Land getroffen und dann nach Westen weitergezogen. Sintflutartiger Regen und starke Winde verwüsteten weite Landesteile.
Die Vereinten Nationen baten um Spenden in Höhe von 251 Millionen Euro, um die Nothilfe für die nächsten drei Monate finanzieren zu können. Zahlreiche Nichtregierungsorganisationen sind inzwischen vor Ort und unterstützen die Behörden in den bitterarmen Ländern.
(W.Budayev--DTZ)