Mindestens zehn Tote bei Überschwemmungen in Rio de Janeiro
In der brasilianischen Millionenmetropole Rio de Janeiro sind bei Überschwemmungen und Erdrutschen mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Wie die Behörden am Dienstag mitteilten, wurden nach heftigen Regenfällen mehrere Straßen überschwemmt. Die Wassermassen rissen Bäume mit, spülten Autos fort und lösten Schlammlawinen aus. Rettungskräfte mussten in Autos, Bussen und Gebäuden festsitzenden Menschen zur Hilfe eilen. Bürgermeister Marcelo Crivella rief den Notstand aus.
Nachdem zunächst von drei Toten die Rede gewesen war, stieg die Opferzahl im Verlauf des Tages auf mindestens zehn. Im oberhalb des Strandes von Copacabana gelegenen Armenviertel Morro da Babilonia starben zwei Schwestern und ein Nachbar bei einem Erdrutsch. In einem von Schlammassen verschütteten Taxi fand die Feuerwehr drei Tote.
Im Stadtteil Gavea wurde die Leiche eines Mannes gefunden, der in einer überschwemmten Straße offenbar von seinem Motorrad gestürzt und von den Wassermassen fortgerissen worden war.
Am schwersten betroffen von den Überschwemmungen war der Süden von Rio de Janeiro mit den bekannten Vierteln Copacabana und Ipanema sowie einigen Favelas. In der ganzen Stadt blieben die Schulen geschlossen, in einigen Gebieten fiel der Strom aus. Bereits im Februar waren infolge schwerer Regenfälle in Rio Janeiro mehrere Menschen ums Leben gekommen.
(O.Tatarinov--DTZ)