Deutsche Tageszeitung - Höchster Berg der Welt wird neu vermessen

Höchster Berg der Welt wird neu vermessen


Höchster Berg der Welt wird neu vermessen
Höchster Berg der Welt wird neu vermessen / Foto: ©

Der höchste Berg der Welt wird neu vermessen. Wie die nepalesischen Behörden am Montag mitteilten, soll mit der Vermessung des Mount Everest fortdauernden Gerüchten entgegengewirkt werden, der Berg im Himalaya-Gebirge sei geschrumpft. Von der Regierung in Kathmandu bestellte Bergsteiger sollen die Vermessung vornehmen.

Textgröße ändern:

Offiziell ist der Mount Everest 8848 Meter hoch. Diese Angabe geht auf eine indische Messung aus dem Jahr 1954 zurück. Danach vermaßen zahlreiche weitere Teams den Berg. Laut einer US-Messung von 1999, bei der GPS-Technologie zum Einsatz kam, ist der Mount Everest gar 8850 Meter hoch. Die Höhenangabe von 1954 ist aber weiterhin die gebräuchlichste.

Nach einem schweren Erdbeben in Nepal im Jahr 2015 war aber eine Kontroverse darüber entbrannt, ob die Erschütterungen den Berg haben schrumpfen lassen. Die nepalesischen Behörden hatten daher bereits 2017 die Vorbereitung einer Expedition in die Wege geleitet. Vier staatliche Landvermesser tüftelten zwei Jahre an ihren Messmethoden und trainierten für die extremen Herausforderungen bei der Besteigung des Mount Everest.

"Es wird nicht einfach werden, auf diesem Terrain zu arbeiten, aber wir sind zuversichtlich, dass unsere Mission erfolgreich sein wird", sagte Expeditionsleiter und Chef-Vermesser Khim Lal Gautam. Die Expedition gibt dem armen Nepal auch die Gelegenheit, erstmals eine eigene Vermessung des Berges vorzunehmen, für den das Land berühmt ist.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Ermittlungen nach Bluttat mit drei Toten in Baden-Württemberg eingestellt

Fast vier Monate nach einer Bluttat im baden-württembergischen Albtadt mit drei Toten und zwei Verletzten hat die Staatsanwaltschaft Hechingen ihre Ermittlungen eingestellt. Bei der Tat habe es sich um einen erweiterten Suizid gehandelt, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Der Familienvater, der ebenfalls gestorben war, sei für sämtliche Schüsse verantwortlich gewesen. Hinweise auf eine Beteiligung Dritter gebe es nicht.

51-Jähriger stirbt nach Polizeieinsatz in Baden-Württemberg

Nach einem Polizeieinsatz in Baden-Württemberg ist ein 51-Jähriger gestorben. Er kollabierte und starb in einem Krankenhaus, wie das Landeskriminalamt am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Der Vorfall ereignete sich demnach am Dienstagabend im Landkreis Schwäbisch Hall. Zuvor soll der 51-Jährige Gegenstände auf eine Straße in Bühlertann geworfen haben. Dann soll er eintreffende Polizisten angegriffen haben.

Weitere Untreuevorwürfe gegen ehemals führenden Coronaleugner vor Göttinger Gericht

Das Landgericht Göttingen muss sich mit weiteren Untreuevorwürfen gegen einen ehemaligen führenden Vertreter der Coronaleugner- und Impfgegnerszene befassen. Wie das Oberlandesgericht (OLG) im niedersächsischen Braunschweig am Mittwoch mitteilte, soll in Göttingen über 16 weitere Untreuefälle verhandelt werden. Das Landgericht hatte diese Anklagepunkte zuvor nicht zum Prozess zugelassen. Dagegen legte die Staatsanwaltschaft erfolgreich Beschwerde ein. Es geht um Gelder in Höhe von mindestens 280.000 Euro.

Urteil: Sozialversicherungspflicht für VHS-Dozent je nach Einzelfall beurteilen

Wer an einer Volkshochschule (VHS) lehrt, ist weder automatisch selbstständig noch automatisch abhängig beschäftigt. Die Sozialversicherungspflicht hängt vielmehr vom Einzelfall ab, wie das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel laut Mitteilung vom Mittwoch entschied. Konkret ging es um einen Studenten, der an einer Volkshochschule in Niedersachsen Kurse zur Vorbereitung auf den Realschussabschluss auf dem zweiten Bildungsweg gab. (Az. B 12 BA 3/23 R)

Textgröße ändern: