Deutsche Tageszeitung - Wilderer offenbar von Elefant niedergetrampelt und von Löwen gefressen

Wilderer offenbar von Elefant niedergetrampelt und von Löwen gefressen


Wilderer offenbar von Elefant niedergetrampelt und von Löwen gefressen
Wilderer offenbar von Elefant niedergetrampelt und von Löwen gefressen / Foto: ©

Im südafrikanischen Kruger-Nationalpark ist ein mutmaßlicher Wilderer auf der Jagd nach Nashörnern offenbar von einem Elefanten niedergetrampelt und danach von Löwen gefressen worden. Ein Sprecher der Parkverwaltung sagte am Montag der Nachrichtenagentur AFP, Komplizen des Wilderers hätten dessen Familie informiert, dass der Mann am Dienstag vergangener Woche von einem Elefanten zerquetscht worden sei.

Textgröße ändern:

Die Angehörigen informierten demnach die Parkleitung darüber, die daraufhin eine Suche nach der Leiche des Wilderers einleitete. Trotz einer intensiven Suche hätten die Parkwächter bis Donnerstag aber lediglich einen Schädel gefunden, sagte Parksprecher Isaac Phaala. In dem Gebiet sei eine Gruppe Löwen gesichtet worden "und es scheint, dass sie die Leiche des Opfers verspeist haben".

Der Direktor des Kruger-Nationalparks, Glenn Phillips, nahm den Vorfall zum Anlass, vor einem unbefugten Eindringen in das Schutzgebiet zu warnen. "Illegal und zu Fuß in den Kruger-Nationalpark zu gehen, ist nicht klug", erklärte er. Vielmehr seien solche Aktionen "sehr gefährlich und dieser Vorfall ist ein neuer Beweis dafür". Vier mutmaßliche Komplizen des getöteten Wilderers wurden festgenommen.

Jedes Jahr werden tausende Nashörner in Afrika von Wilderern getötet. Diesen geht es um die Hörner der Tiere. Sie gelten in der traditionellen chinesischen Medizin als Heilmittel, obwohl sie wie die Fingernägel von Menschen nur aus Keratin bestehen. Insbesondere in China und Vietnam werden für die Hörner hohe Preise gezahlt.

In Afrika leben nur noch rund 5000 Spitzmaulnashörner, davon fast 1900 in Südafrika. In dem Land leben außerdem rund 20.000 Breitmaulnashörner und damit rund 80 Prozent des weltweiten Bestandes dieser Art.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Ermittlungen nach Bluttat mit drei Toten in Baden-Württemberg eingestellt

Fast vier Monate nach einer Bluttat im baden-württembergischen Albtadt mit drei Toten und zwei Verletzten hat die Staatsanwaltschaft Hechingen ihre Ermittlungen eingestellt. Bei der Tat habe es sich um einen erweiterten Suizid gehandelt, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Der Familienvater, der ebenfalls gestorben war, sei für sämtliche Schüsse verantwortlich gewesen. Hinweise auf eine Beteiligung Dritter gebe es nicht.

51-Jähriger stirbt nach Polizeieinsatz in Baden-Württemberg

Nach einem Polizeieinsatz in Baden-Württemberg ist ein 51-Jähriger gestorben. Er kollabierte und starb in einem Krankenhaus, wie das Landeskriminalamt am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Der Vorfall ereignete sich demnach am Dienstagabend im Landkreis Schwäbisch Hall. Zuvor soll der 51-Jährige Gegenstände auf eine Straße in Bühlertann geworfen haben. Dann soll er eintreffende Polizisten angegriffen haben.

Weitere Untreuevorwürfe gegen ehemals führenden Coronaleugner vor Göttinger Gericht

Das Landgericht Göttingen muss sich mit weiteren Untreuevorwürfen gegen einen ehemaligen führenden Vertreter der Coronaleugner- und Impfgegnerszene befassen. Wie das Oberlandesgericht (OLG) im niedersächsischen Braunschweig am Mittwoch mitteilte, soll in Göttingen über 16 weitere Untreuefälle verhandelt werden. Das Landgericht hatte diese Anklagepunkte zuvor nicht zum Prozess zugelassen. Dagegen legte die Staatsanwaltschaft erfolgreich Beschwerde ein. Es geht um Gelder in Höhe von mindestens 280.000 Euro.

Urteil: Sozialversicherungspflicht für VHS-Dozent je nach Einzelfall beurteilen

Wer an einer Volkshochschule (VHS) lehrt, ist weder automatisch selbstständig noch automatisch abhängig beschäftigt. Die Sozialversicherungspflicht hängt vielmehr vom Einzelfall ab, wie das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel laut Mitteilung vom Mittwoch entschied. Konkret ging es um einen Studenten, der an einer Volkshochschule in Niedersachsen Kurse zur Vorbereitung auf den Realschussabschluss auf dem zweiten Bildungsweg gab. (Az. B 12 BA 3/23 R)

Textgröße ändern: