Gedenken am ersten Jahrestag der Amokfahrt von Münster
Ein Jahr nach der Amokfahrt von Münster ist am Sonntag an die Opfer der schrecklichen Tat erinnert worden. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) äußerte sein Mitgefühl und seine Trauer. "Die Tat von Münster, ein Ort, der wie kaum ein zweiter für Frieden und Friedlichkeit steht, hat viele Menschen in Nordrhein-Westfalen ins Herz getroffen", schrieb Laschet im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Er zollte zugleich den Menschen in der Region Respekt für ihr besonnenes Verhalten. "Sie lehnten sich mit Ruhe und Entschlossenheit gegen den Schrecken, den die Tat auslösen sollte", erklärte der Ministerpräsident.
Zum Jahrestag der Amokfahrt gab es in der Lambertikirche in Münster am Sonntagnachmittag einen ökumenischen Gedenkgottesdienst für die Opfer. Daran nahmen auch Vertreter der nordrhein-westfälischen Landesregierung teil, darunter Innenminister Herbert Reul (CDU). Anschließend bestand die Möglichkeit zum gemeinsamen Gedenken auf dem Platz am Kiepenkerl-Denkmal, wo eine kleine Stahlplatte im Pflaster an die Opfer erinnert.
Bei der Todesfahrt vom 7. April 2018 waren vier Menschen getötet und mehr als 20 weitere teils lebensgefährlich verletzt worden. Der als psychisch labil eingestufte Amokfahrer hatte einen Campingbus in eine Menschengruppe vor einer Gaststätte in der Münsteraner Altstadt gesteuert. Nach der Tat erschoss sich der 48-Jährige in dem Fahrzeug. Sein Motiv lag nach Erkenntnissen der Ermittler in psychischen Problemen begründet.
(A.Stefanowych--DTZ)