Deutsche Tageszeitung - Millionenstrafe für Baufirma in Peru nach Zerstörung von Inka-Mauern

Millionenstrafe für Baufirma in Peru nach Zerstörung von Inka-Mauern


Millionenstrafe für Baufirma in Peru nach Zerstörung von Inka-Mauern
Millionenstrafe für Baufirma in Peru nach Zerstörung von Inka-Mauern / Foto: ©

Weil es für den Bau eines Luxushotels jahrhundertealte Mauern aus der Inka-Zeit abgerissen hat, muss ein Bauunternehmen in Peru umgerechnet zwei Millionen Euro Strafe zahlen. Ziel der Regierung sei es, das Kulturerbe des Landes zu erhalten und die Regeln zu dessen Schutz durchzusetzen, erklärte Kulturministerin Ula Holmquist am Freitag (Ortszeit) bei der Verkündung der Strafe.

Textgröße ändern:

Die Baufirma hatte beim Bau eines Sheraton-Hotels in der zum Unesco-Weltkulturerbe zählenden Stadt Cusco vier rund 500 Jahre alte Mauern aus der Inka-Zeit abgerissen. Die Errichtung des sieben Stockwerke hohen Gebäudes wurde 2016 kurz vor dem Abschluss der Arbeiten gestoppt. Die Behörden ordneten neben der Strafzahlung an, dass fünf Etagen des Baus abgerissen werden müssen, weil sie nicht genehmigt waren.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Ermittlungen nach Bluttat mit drei Toten in Baden-Württemberg eingestellt

Fast vier Monate nach einer Bluttat im baden-württembergischen Albtadt mit drei Toten und zwei Verletzten hat die Staatsanwaltschaft Hechingen ihre Ermittlungen eingestellt. Bei der Tat habe es sich um einen erweiterten Suizid gehandelt, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Der Familienvater, der ebenfalls gestorben war, sei für sämtliche Schüsse verantwortlich gewesen. Hinweise auf eine Beteiligung Dritter gebe es nicht.

51-Jähriger stirbt nach Polizeieinsatz in Baden-Württemberg

Nach einem Polizeieinsatz in Baden-Württemberg ist ein 51-Jähriger gestorben. Er kollabierte und starb in einem Krankenhaus, wie das Landeskriminalamt am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Der Vorfall ereignete sich demnach am Dienstagabend im Landkreis Schwäbisch Hall. Zuvor soll der 51-Jährige Gegenstände auf eine Straße in Bühlertann geworfen haben. Dann soll er eintreffende Polizisten angegriffen haben.

Weitere Untreuevorwürfe gegen ehemals führenden Coronaleugner vor Göttinger Gericht

Das Landgericht Göttingen muss sich mit weiteren Untreuevorwürfen gegen einen ehemaligen führenden Vertreter der Coronaleugner- und Impfgegnerszene befassen. Wie das Oberlandesgericht (OLG) im niedersächsischen Braunschweig am Mittwoch mitteilte, soll in Göttingen über 16 weitere Untreuefälle verhandelt werden. Das Landgericht hatte diese Anklagepunkte zuvor nicht zum Prozess zugelassen. Dagegen legte die Staatsanwaltschaft erfolgreich Beschwerde ein. Es geht um Gelder in Höhe von mindestens 280.000 Euro.

Urteil: Sozialversicherungspflicht für VHS-Dozent je nach Einzelfall beurteilen

Wer an einer Volkshochschule (VHS) lehrt, ist weder automatisch selbstständig noch automatisch abhängig beschäftigt. Die Sozialversicherungspflicht hängt vielmehr vom Einzelfall ab, wie das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel laut Mitteilung vom Mittwoch entschied. Konkret ging es um einen Studenten, der an einer Volkshochschule in Niedersachsen Kurse zur Vorbereitung auf den Realschussabschluss auf dem zweiten Bildungsweg gab. (Az. B 12 BA 3/23 R)

Textgröße ändern: