Deutsche Tageszeitung - Zehn Jahre Haft nach tödlicher Messerattacke in Flüchtlingsheim in Nordrhein-Westfalen

Zehn Jahre Haft nach tödlicher Messerattacke in Flüchtlingsheim in Nordrhein-Westfalen


Zehn Jahre Haft nach tödlicher Messerattacke in Flüchtlingsheim in Nordrhein-Westfalen
Zehn Jahre Haft nach tödlicher Messerattacke in Flüchtlingsheim in Nordrhein-Westfalen / Foto: © AFP/Archiv

Wegen einer tödlichen Messerattacke in einer Flüchtlingsunterkunft hat das Landgericht Krefeld einen 28 Jahre alten Angeklagten zu zehn Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte wurde des Totschlags schuldig gesprochen, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag sagte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Textgröße ändern:

Hinsichtlich des Tatvorwurfs habe sich der Angeklagte "zum Kerngeschehen" geständig gezeigt, sagte der Sprecher weiter. Die Staatsanwaltschaft hatte dem afghanischen Staatsbürger vorgeworfen, in einer kommunalen Flüchtlingsunterkunft in Krefeld mit einem Küchenmesser mehrfach auf einen Mann eingestochen zu haben.

Das Opfer erlitt schwere Stichverletzungen an der Brust. Er starb trotz Notoperation. Die Tat ereignete sich im Juli. Eine psychische Erkrankung des Angeklagten konnte dem Gerichtssprecher zufolge nicht festgestellt werden. Der Haftbefehl gegen den Mann blieb in Vollzug.

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

Mann stirbt nach Schusswaffeneinsatz durch Polizei in Dortmund

Bei einem Einsatz in Dortmund ist am Freitag ein Mann von der Polizei angeschossen worden und wenig später gestorben. Der Mann soll zuvor bei einem Feuerwehreinsatz randaliert haben, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag mitteilte. Daraufhin sei die Polizei alarmiert worden. Während des Einsatzes kam es dann zu dem Schusswaffengebrauch.

Cannabisplantage in Schwimmbecken entdeckt: Fünf Festnahmen in Köln

Die Polizei in Köln hat in einem Schwimmbecken im Keller eines Einfamilienhauses eine illegale Cannabisplantage entdeckt. Die Beamten nahmen vor Ort fünf mutmaßliche Drogendealer im Alter zwischen 20 und 34 Jahren vorläufig fest, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag mitteilte. Die Ermittler hatten zuvor einen Zeugenhinweis erhalten, wonach in dem leerstehenden Einfamilienhaus rege mit Drogen gehandelt werde.

Gericht: Krefelds Oberbürgermeister durfte AfD-Äußerung nicht "Frechheit" nennen

Das Verwaltungsgericht Krefeld hat einer Klage gegen den Oberbürgermeister der nordrhein-westfälischen Stadt, Frank Meyer (SPD), wegen einer unzulässigen Äußerung zu einem Redebeitrag der AfD-Stadtratsfraktion stattgegeben. Wie das Gericht am Freitag mitteilte, durfte Meyer den AfD-Redebeitrag in einer Ratssitzung nicht politisch bewerten. Demnach hatte er eine Äußerung eines AfD-Ratsmitglieds als "Frechheit" bezeichnet.

Tonnenweise Cannabis im Millionenwert: Ermittler in Niedersachsen zerschlagen Bande

Ermittler aus Niedersachsen haben eine mutmaßlich für den Schmuggel von mehr als zwei Tonnen Cannabis im Wert von bis zu acht Millionen Euro verantwortliche Bande zerschlagen. Wie das niedersächsische Landeskriminalamt (LKA) am Freitag in Hannover berichtete, wurde der mutmaßliche 26-jährige Haupttäter nach monatelangen Ermittlungen am Montag in Spanien festgenommen. Am Mittwoch folgen außerdem Durchsuchungen in Niedersachsen und Berlin.

Textgröße ändern: