Deutsche Tageszeitung - Javier Bardem würde gern mehr spanische Filme drehen

Javier Bardem würde gern mehr spanische Filme drehen


Javier Bardem würde gern mehr spanische Filme drehen
Javier Bardem würde gern mehr spanische Filme drehen / Foto: ©

Der spanische Filmstar Javier Bardem bedauert, dass er in der Heimat kaum für Filme gebucht wird. "Ich arbeite weniger in Spanien, als mir lieb ist", sagte Bardem der Nachrichtenagentur AFP am Rande des spanischen Filmfestivals von Nantes.

Textgröße ändern:

"Ich bekomme keine Projekte, weil die Leute immer denken, dass ich im Ausland lebe oder gigantische Gagen erhalte, was nicht der Realität entspricht", sagte der Schauspieler, der Anfang März seinen 50. Geburtstag feierte. Bardem lebt mit seiner Frau, der Schauspielerin Penélope Cruz, und zwei gemeinsamen Kindern bei Madrid.

Bei teuren Großprojekten versuche er natürlich, eine angemessene Bezahlung auszuhandeln, sagte Bardem. Bei kleineren Filmen "gibt es eine andere Formel". "Ich passe mich an."

Bardem dreht derzeit unter dem Regisseur Denis Villeneuve die Romanadaption "Dune". Bekannt ist der Mime, der seine Karriere in den 90er Jahren startete, unter anderem aus Hollywood-Blockbustern wie "Fluch der Karibik: Salazars Rache" oder "No country for old men", für den er 2008 als bester Nebendarsteller den Oscar erhielt.

Ins Regiefach will Bardem nach eigenen Worten nicht wechseln. "Schauspielen ist ein Vertrauensbeweis und eine enorme Großzügigkeit", sagte der Schauspieler. "Man bietet seine Arbeit an, damit anschließend ein anderer sich ihrer bemächtigt und sie verändert, und das nicht immer zum Besten."

Er könne es daher verstehen, wenn Schauspieler irgendwann die Seiten wechselten, um ihre Vorstellungen von einem Stoff in Szene zu setzen. Aber Regie sei "äußerst schwierig". Er fühle sich dazu "nicht in der Lage" und sehe dafür auch "keine Notwendigkeit".

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Kitamitarbeiterin soll in Bayern Kleinkind misshandelt haben

Wegen des Verdachts der Misshandlung eines Kleinkinds ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft in Oberfranken gegen die Mitarbeiterin einer Kita. Die Frau soll am Montag in der Einrichtung in der Marktgemeinde Küps ein 17 Monate altes Kleinkind während der Mittagsruhe misshandelt haben, teilte die bayerische Polizei am Freitag in Bayreuth mit.

26 Tote bei Überschwemmungen in Indien - Streit über Öffnung von Staudämmen

Bei Überschwemmungen im Nordosten Indiens sind nach Behördenangaben 26 Menschen ums Leben gekommen. 250.000 Menschen mussten vor den Wassermassen fliehen, wie die Regierungschefin des Bundesstaats Westbengalen am Freitag sagte. Sie machte die Behörden im benachbarten Bundesstaat Jharkhand für die Überschwemmungen verantwortlich. Dort seien unnötigerweise Schleusen von Staudämmen geöffnet worden, wodurch "riesige Wassermengen" nach Westbengalen gelangt seien. "Diese Überschwemmungen sind menschengemacht", sagte Mamata Banerjee.

Haftstrafen für Senioren nach Angriff auf Ölleitungen in Mecklenburg-Vorpommern

Wegen eines Angriffs auf Erdölleitungen der PCK-Ölraffinerie im brandenburgischen Schwedt sind zwei Senioren in Mecklenburg-Vorpommern zu mehrmonatigen Haftstrafen verurteilt worden. Die 69 und 74 Jahre alten Männer wurden der Sachbeschädigung, des Hausfriedensbruchs und der Störung eines öffentlichen Betriebs schuldig gesprochen, wie eine Sprecherin des Amtsgerichts Neubrandenburg am Freitag mitteilte.

Lange Haftstrafe wegen Handels mit Kriegswaffen für 39-Jährigen in Hessen

Das Landgericht im hessischen Darmstadt hat einen 39-Jährigen wegen des Handels mit Kriegswaffen zu acht Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Ein Mitangeklagter erhielt eine Bewährungsstrafe von anderthalb Jahren, wie ein Gerichtssprecher am Freitag mitteilte. Der Hauptangeklagte wurde zudem wegen Drogenhandels im großen Stil verurteilt.

Textgröße ändern: