Deutsche Tageszeitung - Berliner Eisbärenbaby heißt Hertha - und spielt Fußball

Berliner Eisbärenbaby heißt Hertha - und spielt Fußball


Berliner Eisbärenbaby heißt Hertha - und spielt Fußball
Berliner Eisbärenbaby heißt Hertha - und spielt Fußball / Foto: ©

Vergnügt tollt das viermonatige Berliner Eisbärenmädchen mit einem blauen Fußball über die Felsen - und auf dem Ball steht ihr neuer Name: Hertha soll die kleine Bärin heißen, wie der Tierpark am Dienstag bekannt gab. Die Patenschaft übernahm der Berliner Fußballverein Hertha BSC. "Kurz, griffig und mit einem Bezug zu ihrer Heimatstadt" sei der Name, erklärte Tierparkdirektor Andreas Knierim anlässlich der Taufe.

Textgröße ändern:

Ihr "gutes Ballgefühl" habe Hertha bereits im Alter von elf Wochen bewiesen, erklärte der Tierpark stolz. Schon da habe sie einen Spielball durch ihre Höhle geschoben – wenn auch "noch etwas wacklig auf den Beinen". "Wir freuen uns, die kleine Eisbärin in der Hertha-Familie begrüßen zu dürfen", schloss sich Ingo Schiller, Geschäftsführer des Fußballbundesligisten, an.

Nach Angaben des Tierparks waren seit der Geburt der kleinen Bärin am 1. Dezember zehn Patenschaftsbewerbungen eingegangen. Außerdem habe es mehr als 5300 Namensvorschläge gegeben. Ziel der zweijährigen Patenschaft sei die Finanzierung eines Teils der Versorgungskosten. Auch solle die breite Öffentlichkeit über die Bedrohung von Eisbären informiert werden.

Vor rund zwei Wochen hatte das Eisbärenmädchen erstmals einen Ausflug unternommen. Hertha erkundete gemeinsam mit ihrer Mutter Tonja die Außenanlage im Tierpark Berlin samt Bad im Wasserbecken. Seitdem ist die kleine Bärin auch für Besucher zu sehen.

Eisbärin Tonja hatte bereits 2017 zwei Babys zur Welt gebracht, diese starben aber. Eines verendete nach der Geburt, das andere nach wenigen Wochen. Zu dieser Zeit war es bereits auf den Namen Fritz getauft.

Der Tierpark erlebte erstmals 2006 mit dem damals geborenen Eisbären Knut einen großen Eisbärbabyrummel. Weil die Mutter ihren Nachwuchs nicht annahm, wurde Knut von Hand aufgezogen. Knut starb mit lediglich gut vier Jahren im März 2011.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Prozess um mutmaßliche IS-Anschlagsplanung in Düsseldorf begonnen

Vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf hat am Mittwoch ein Staatsschutzprozess gegen ein mutmaßliches Mitglied der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) wegen des Verdachts der Planung eines Anschlags in Europa begonnen. Angeklagt ist der 21-jährige Beschuldigte laut Gericht unter anderem wegen der mitgliedschaftlichen Beteiligung an einer ausländischen terroristischen Vereinigung.

Medienbericht: Staatsanwalt aus Niedersachsen wegen Tipps an Drogenbande festgenommen

Einem Medienbericht zufolge ist ein Staatsanwalt aus Niedersachsen festgenommen worden, weil er eine Drogenbande mit Informationen versorgt haben soll. Der Mann sei früher selbst an den Ermittlungen gegen ein großes Drogenhändlernetzwerk beteiligt gewesen, berichtet die "Bild"-Zeitung am Mittwoch. Eine Sprecherin des niedersächsischen Justizministeriums bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass es am Dienstag eine Festnahme gegeben habe und Untersuchungshaft vollstreckt werde.

Anklage wegen Tierquälerei und Betrug: Berliner sollen illegal Welpen verkauft haben

Fünf Verdächtige aus Berlin sollen illegal mit mehr als hundert gequälten Welpen gehandelt haben. Gegen sie wurde deshalb Anklage erhoben, wie die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt am Mittwoch mitteilte. Den drei Männern und zwei Frauen wird gewerbs- und bandenmäßiger Betrug in 116 Fällen sowie Tierquälerei vorgeworfen. Durch den illegalen Handel sollen sie gut 222.000 Euro erlangt haben.

Sexualstraftaten vor Tod von Mädchen in bayerischem Kinderheim: Urteil rechtskräftig

Das Hafturteil wegen Sexualstraftaten an einer Zehnjährigen vor ihrem gewaltsamen Tod in einem Kinderheim im bayerischen Wunsiedel ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof verwarf eine Revision dagegen, wie das Landgericht Hof am Mittwoch mitteilte. Es hatte den damals 27 Jahre alten Angeklagten im März zu siebeneinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.

Textgröße ändern: