Brände in Los Angeles: Getty Center in Evakuierungszone
Angesichts der anhaltenden verheerenden Brände in Los Angeles hat es erneut Evakuierungsaufrufe gegeben. Ein Aufflammen des Feuers am späten Freitagabend (Ortszeit) führte zu neuen Evakuierungsanordnungen für die vornehmen Wohngegenden entlang des östlichen Randes des Feuers, wo auch das Getty Center liegt. Das berühmte Museum, dessen Bau eine Milliarde Dollar gekostet hat und das teilweise aus feuerfestem Travertinstein besteht, beherbergt 125.000 Kunstwerke.
Seit Beginn der Brände am Dienstag wurden in der kalifornischen Westküstenmetropole hunderttausende Menschen evakuiert. Im Zuge der Warnungen hatten Millionen Menschen Evakuierungsanordnungen fälschlicherweise auf ihren Mobiltelefonen erhalten, was Panik auslöste. Kevin McGowan, der Direktor des Notfallmanagement-Büros im Bezirk Los Angeles, entschuldigte sich daraufhin für den Vorfall.
Mit Blick auf den Wassermangel in der Stadt, welcher zur Ausbreitung der Brände beigetragen hatte, kündigte der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom am Freitag "eine umfassende unabhängige Überprüfung" der städtischen Wasserversorgung an.
Am Donnerstagabend war ein neuer Brand nahe des Stadtteils Hiddel Hills ausgebrochen, wo auch TV-Star Kim Kardashian lebt. Er konnte mittlerweile eingedämmt worden.
Bei den Bränden sind bisher elf Menschen ums Leben gekommen. 10.000 Gebäude, darunter auch viele Anwesen von Prominenten, wurden zerstört. Um Plünderungen zu vermeiden, wurden Ausgangssperren verhängt.
(L.Barsayjeva--DTZ)